Dekan Wolfgang Rüter-Ebel will mit dem "Café Malve plus" für Wärme an Leib und Seele sorgen. Foto: Meene

Ein Ort für Wärme an Leib und Seele entsteht in der Winterzeit im Martin-Luther-Haus in Villingen. Organisiert wird der Treffpunkt von Dekan Wolfgang Rüter-Ebel, der evangelischen Kirchengemeinde und vielen freiwilligen Helfern.

VS-Villingen - Gemeinsam eine warme Mahlzeit essen, trinken und für einen Moment die Sorgen vergessen. In schwierigen Zeiten kann es oft schon helfen, andere Menschen zu treffen und sich miteinander auszutauschen. Dieses Angebot wird es in der Winterzeit beim "Café Malve plus" im Martin-Luther-Haus in Villingen geben, wie Dekan Wolfgang Rüter-Ebel im Gespräch berichtet.

Essen, Spielen, Austauschen

Im Frühjahr diesen Jahres, nachdem die ersten ukrainischen Geflüchteten in die Doppelstadt gekommen waren, wurde das "Café Malve" ins Leben gerufen. In kürzester Zeit ist die Veranstaltung im Martin-Luther-Haus zu einem wichtigen Treffpunkt für viele Geflüchtete und Unterstützer geworden.

Auf das Café Malve im Frühjahr folgt nun zur Winterzeit das Café Malve plus. "Es ist ein offener Treff für alle, die gern gemeinsam essen, miteinander spielen, die gern Menschen treffen und die etwas Wärme für Leib und Seele suchen", erzählt der Dekan Wolfgang Rüter-Ebel. Gemeinsam mit einem zehnköpfigen Team aus freiwilligen Helfern hat er das Projekt ins Leben gerufen.

Ein Treffpunkt für alle Menschen

Wie kam es zur der Idee für das Projekt? "Es wird insgesamt kalt werden, für viele wird es auch mit dem Geld knapp", weiß der Dekan. Dieses Mal sei das Angebot nicht nur speziell für ukrainische Geflüchtete oder Bedürftige ausgerichtet – das Angebot sei an alle Menschen gerichtet, die sich in dieser kalten Zeit nach etwas Wärme sehnen.

Für eine warme Mahlzeit sorgen abwechselnde Kochteams. "Das klappt ganz gut", weiß Rüter-Ebel aus den Erfahrungen im Frühjahr. Finanziert werden die Zutaten von der evangelischen Kirchengemeinde – und zwar durch die Gelder, die durch die Kirchensteuer auf die Sonderzahlungen der Bundesregierung im vergangenen Jahr eingenommen wurden. "Das reicht für etliche Suppen," ist er sich sicher.

Freiwilliges Engagement ist groß

"Es sind viele Leute da, die sich engagieren wollen", freut sich Rüter-Ebel. Gerade in der aktuellen "blöden Weltlage" gebe es viele Menschen, die einen positiven Beitrag leisten wollen. Das "Café Malve plus" ist Teil des Wärmenetz VS, wie der Dekan erzählt. In Zukunft sollen im Rahmen des Wärmenetzes VS noch weitere soziale Projekte folgen, verrät er.

Info: Café Malve plus

Der ersten vier Termine des Café Malve plus sind am 28. November, am 12. Dezember, am 29. Dezember und am 16. Januar. Die Treffen gehen jeweils von 16 Uhr bis um 19.30 Uhr.