Sandra Mieg ( von links), Maria Hanßmann, Niko Reith, Maria Noce und Brigitte Halder im Wohnbereich Sternschnuppenbande. Niko Reith erhält die Urkunde zum Botschafter. Foto: Teresa Luca

Welche Bedeutung die Sternschnuppenbande für Familien schwersterkrankter Familien hat, wurde seitens den Verantwortlichen jetzt dem FDP-Landtagsabgeordnete Niko Reith vermittelt. Dieser möchte nun selbst mit anpacken.

Maria Noce hat ein Herzensanliegen: Familien mit schwerstmehrfachbehinderten Kindern zu helfen.

 

Im Dezember 2021 wurde hierzu der Wohnbereich Sternschnuppenbande gegründet. Acht Kinder mit schweren Mehrfachbehinderungen fanden ein zweites Zuhause.

Der Träger ist der gemeinnützige Hospiz-Förderverein Villingen-Schwenningen. „Für die Eltern ist es kein leichter Schritt, ihr Kind in andere Hände zu geben. Deshalb sind wir uns unserer Verantwortung sehr bewusst. Die Sternschnuppenbande soll ein Ort zum Wohlfühlen, zum Leben, zum Kraft schöpfen sein. Ein Ort voller Liebe, Zuversicht und Erholungsmöglichkeiten“, schildert Noce.

Es muss mitangepackt werden

Jetzt bekommt die Sternschnuppenbande weitere Unterstützung. Wie aus einer Pressemitteilung des „Sternschnuppens“ hervorgeht, wird FDP-Landtagsabgeordneter Niko Reith Botschafter des Projekte werden. „Eigentlich sollten die lachenden Augen der Kinder genug Motivation sein, zu helfen. Stiftungen sind zum Beispiel gute Stützen, aber es braucht auch private Spender und große Sponsoren, die regelmäßig Unterstützung bieten“, äußert er sich in der Pressemitteilung. Die Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen der „Sternschnuppenbande“ sollen so selbstständig wie möglich leben können und am sozialen Leben teilhaben.

Bei der Suche eines Botschafters sei das Hospiz selbst aktiv geworden, wie Hospiz-Sprecherin Sandra Mieg Auskunft gibt. Das Ziel eines Botschafters sei es gewesen, sich jemanden ins Boot zu holen, der sich für die Themen der Sternschnuppenbande engagiert zeige. Dieser jemand sei in Niko Reith gefunden worden, da dieser sich auch als sozialpolitischer Sprecher engagiere.

Seine Aufgabe sei es nun, aktiv nach Sponsoren für Spenden zu suchen, denn wie Maria Hanßmann, die betriebswirtschaftliche Geschäftsführerin Auskunft gibt, sei die Einrichtung auf genau diese angewiesen. Den Familien, doch vor allem den Kindern, soll mehr geboten werden als nur Betreuung und Grundpflege. „Die Pauschalbeträge, die wir für die Betreuung und Pflege der Kinder bekommen, decken gerade die Mitarbeiterkosten ab“, so Hanßmann.

Dass Kinder mit Behinderung aktiv Teilhabe erleben können, sei Niko Reith dabei wichtig. „Inklusion muss in die Köpfe der Menschen gebracht werden – Barrieren existieren oft nur bei einem selbst“, äußert er sich weiter.

Menschen müssen inspirieren

Laut Niko Reith sei Maria Noce jemand, der anpackt: „Wir brauchen Menschen aus der Mitte, die Verantwortung tragen. Es braucht jemanden, der zieht und inspiriert. Und natürlich ein starkes Team!“

Nach den eindrücklichen Gesprächen entschloss sich Niko Reith dazu, selbst anzupacken. Er übernimmt nun eine Botschafter-Rolle für den Wohnbereich Sternschnuppenbande und damit für Kinder mit schweren Mehrfachbehinderungen und deren Familien.