Stützen der Sozialstation: von links Jakob Nadler, Dagmar Griebner, Martina Diebold, Irmgard Mauz, Ursula Hipp, Rebecca Üzüm, Michael Knaus. Foto: Sozialstation

Die Burladinger Sozialstation St. Franziskus wartet mit Geschäftszahlen auf und ehrt sechs Mitarbeitende.

Sechs Mitarbeitende wurden in der jüngsten Hauptversammlung der Burladinger Sozialstation St. Franziskus ausgezeichnet. Sie sind insgesamt 120 Jahre bei dem kirchlichen Träger beschäftigt.

In einer Pressemitteilung wartet die Sozialstation mit den Fakten auf: Geschäftsführer Bernd Flad berichtete von 803 Patienten, die im Jahr 2023 von der Station betreut wurden. Über 55 Prozent der Patienten sind über 80 Jahre alt. Über 96 000 Hausbesuche wurden von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern 2023 geleistet, das sind über 5000 Hausbesuche mehr als im Vorjahr. Fast 12 000 Essen haben die Fahrerinnen und Fahrer ausgeliefert.

Die Zahl der Hausbesucher steigt permanent

In der Tagespflege wurden rund 3 200 Besuchstage abgerechnet, über 600 mehr als im vergangen Jahr. Seit Mai 2023 ist der Neubau für die Tagespflege mit 20 Plätzen in Betrieb. Aber leider, so Flad, gehe die Zahl der Fördermitglieder jährlich zurück. Noch knapp über 1000 Fördermitglieder unterstützen die Station mit einem jährlichen Beitrag. „Es ist schon etwas seltsam, die Zahl der Hausbesuche steigt permanent und die Zahl der Fördermitglieder nimmt stetig ab“, so Flad.

Der trug auch den Bericht der Pflegedienstleitung vor. Im Dezember 2023 zählte die Station 105 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, verteilt auf 43 Vollzeitstellen. Man sei froh, dass man wenigstens eine Auszubildende in den eigenen Reihen habe.

Das Pflegepersonal habe fast 30 000 mal Kompressionsstrümpfe an- und ausgezogen. An zweiter Stelle mit einer Anzahl von über 20 000 Tätigkeiten steht das Verabreichen von Medikamenten. 183 neue Patienten hat die Sozialstation insgesamt im Jahr 2023 aufgenommen, 139 Patienten wurden entlassen, 94 davon sind verstorben.

Beste Note und stabile Kassenlage

Der Medizinische Dienst der Krankenkassen habe den ambulanten Bereich überprüft und in allen Teilgebieten die beste Note verteilt. Die Tagespflege wurde ebenso geprüft und bestens beurteilt, freute sich Flad. Im Oktober wurde ein Kurs in häuslicher Krankenpflege angeboten, welcher sehr gut angenommen wurde.Den Bericht des Kassierers trug Jakob Nadler vor. Die Buchhaltung weist für das vergangene Geschäftsjahr 2 .941 000 Euro Einnahmen und 2.793 000 Euro Ausgaben aus. Der größte Posten bei den Ausgaben sind die Löhne mit 2.280 000 Euro.

Wegen der Neueröffnung der Tagespflege im Mai des vergangenen Jahres, dankte Nadler vor allem den vielen Spendern. Insgesamt kam eine Rekordsumme von mehr als 28 000 Euro in großen und kleinen Beträgen zusammen. Nach den Ehrungen bedanke Dekan Michael Knaus im Namen der Kirchengemeinden der Seelsorgeeinheit bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Sozialstation für deren Arbeit. Er meinte, dass man im Raum Burladingen stolz auf die Arbeit der Sozialstation sein könne.

Die Geehrten und ihr Dienst: Seit zehn zehn Jahren fährt Dagmar Griebner Essen auf Rädern zu den Patienten der Sozialstation St. Franziskus. Ursula Hipp arbeitet seit 20 Jahren vorwiegend in der Verwaltung der Station. Martina Diebold kann auf 20 Dienstjahre zurückblicken und ist seit Oktober 2017 Leiterin der Tagespflege. Rebecca Üzüm hat eine Ausbildung zur Krankenschwester ist seit 20 Jahren im ambulanten Bereich der Station tätig. Irmgard Mauz, Altenpflegerin und Martin Steier, ist ausgebildeter Krankenpfleger, sind jeweils seit 25 Jahren in Diensten der Station.