Erneute konnte das Heberteam von Trainer Reiner Müller (Dritter von links) überraschen, nahm der SV Flözlingen einen Punkt aus Obrigheim mit. Foto: Frei Foto: Schwarzwälder Bote

Gewichtheben: Eschachtäler nehmen aus Obrigheim Punkt mit

Erneut konnte der SV Flözlingen überraschen, obwohl man als Außenseiter zum SV Obrigheim II gefahren ist. Anstatt einem erwarteten 0:3 wurde es eine 1:2-Niederlage. Fast ein kleines Wunder aus Sicht der Eschachtäler, die sich beim haushohen Favoriten der Oberliga nichts ausrechneten.

Mit 800 Gramm Vorsprung nahm der SV Flözlingen den Siegpunkt in der Disziplin Reißen mit 125,6:124,8 Relativpunkten (RP) vom unteren Neckar mit. Dazu kam es, da nicht nur die Gäste aus Flözlingen derzeit auf Ersatzleute zurückgreifen muss. Auch der SV Obrigheim II konnte aufgrund Grippebedingter Ausfälle nicht in Bestbesetzung starten. Diese kleine Chance nahm das Betreuerteam SVF-Trainer Reiner Müller wahr.

Kämpfen können die Eschachtal-Athleten. Praktisch alle Heberinnen und Heber wuchsen über sich hinaus und überraschten die Betreuer von Obrigheim auch noch durch kluges Steigern im zweiten Block der Disziplin.

Klar, Oliver Jauch hatte den letzten und entscheidenden Versuch und musste von 118kg auf 129kg steigern und diesen zur Hochstrecke bringen. Die Vorarbeit wurde aber von Daniel Ohnmacht (98kg) und Holger Wössner (111kg) durch ihre Gültigen dritten Versuche erbracht. Auch Miriam Franke stellte eine Bestleistung im Reißen von 34Kg und im Stoßen mit 46Kg auf.

Marianne Ohnmacht (44kg) und Sina Lauble (52kg) überzeugten ebenso.

Im Stoßen wurde es für die nur wenigen Zuschauer weniger spannend. So stand es am Schluss verdient 257,3:222,6 RP für Obrigheim.

Auch der Siegpunkt beim Gesamtergebnis 382,1:348,2 RP blieb in der Neckarhalle. War den Flözlingern aber egal. Man hat schließlich in der deutschen Gewichtheberhochburg Obrigheim einen Siegpunkt geholt. Am 2. November erwartet der SV Flözlingen vor heimischer Kulisse den VfL Sindelfingen.