Von Marc Lauble und seinem Team vom SV Flözlingen sind gegen den ASV Ladenburg optimale Leistungen gefragt, wenn man den Heimwettkampf der Oberliga gewinnen will. Trainer Reiner Müller (rechts) hofft auf einen Sieg. Foto: Schleeh Foto: Schwarzwälder Bote

Gewichtheben: SV Flözlingen erwartet unberechenbaren ASV Ladenburg zum Oberliga-Heimwettkampf / Spannendes Duell steht an

Für die Gewichtheber des SV Flözlingen geht es in die Rückrunde der Oberliga Baden-Württemberg. Zum Heimwettkampf erwartet die Mannschaft von Trainer Reiner Müller den ASV Ladenburg am Samstag, 11. Januar, um 19.30 Uhr in der Turn- und Festhalle.

Dabei ist Spannung pur angesagt und garantiert. Denn die Karten im Kampf um die Meisterschaft wurden am letzten Wettkampftag der Vorrunde neu gemischt. Schien alles darauf hinauszulaufen, dass für den Titel nur der SV Germania Obrigheim II in Frage kommt, sorgte der ASV Ladenburg dafür, dass keine Eintönigkeit in der Oberliga einkehrt. Denn die Gäste aus dem Rhein-Neckar-Kreis überraschten mit einem Coup vor Weihnachten, brachten der Bundesligareserve aus Obrigheim die erste Niederlage bei. Der ASV nutzte die Gunst der Stunde, dass der SV Obrigheim II nicht so stark aufstellte wie in den Wettkämpfen zuvor und gewann hauchdünn mit 2:1 und 376,0:375,0 Relativpunkten (RP).

Bis auf einen Punkt am Tabellenführer dran

Da der SV Flözlingen zeitgleich bei seinem Heimwettkampf gegen den SGV Böbingen beim klaren 438,4:395,0 RP alle drei Punkte verbuchte, ist das Team von Coach Reiner Müller bis auf einen Zähler an den Tabellenführer herangekommen. Für die Eschachtäler verlief die Saison bislang weitaus besser, als es sich die Verantwortlichen erhofften. Denn teilweise eingeschränktes Trainingspensum aufgrund von Verletzungen einiger SVF-Heber sorgte bei Coach Müller eher für verhaltenen Optimismus.

Doch in der Heberhochburg versteht man es, zu kämpfen, wie man schon oft bewies. Dass das Team von Trainer Reiner Müller sein Potenzial abrufen kann, wenn es darauf ankommt, zeigte sich bei der DM im Dezember, als Oliver Jauch den Titel gewann, zudem Sina und Marc Lauble sich in den Top Ten gegen ihre Konkurrenten aus Deutschland behaupten konnten. Ansporn für das gesamte Team des SV Flözlingen, nun auch in der Oberliga optimale Leistungen abzurufen. Voraussichtlich gehen zwei Frauen und vier Männer der Eschachtäler an die Hanteln: Miriam Franke, Sina Lauble, Marc Lauble, Daniel Ohnmacht, Oliver Jauch und Holger Wössner.

Zum Saisonauftakt konnte das SVF-Team einen Punkt mitnehmen, als die damals befürchtete 0:3-Niederlage beim 1:2 ausblieb. Und mit der Unterstützung des großartigen Publikums in Flözlingen sind die SVF-Heberinnen und –Heber in der Lage, noch ein paar Prozent mehr aus sich herauszuholen.

Wohin die Reise für den SV Flözlingen geht, wird sich gleich in den ersten beiden Wettkämpfen des neuen Jahres zeigen. Nach der Visite des ASV Ladenburg am Samstag erwartet man am 25. Januar den SV Obrigheim an der Eschach.

Zunächst gilt jedoch die Konzentration dem ASV. "Auf dem Papier haben die Römerstädter im Reißen leichte Vorteile. Klar, im Stoßen ist es anders herum", weiß Stefan Jauch, Pressewart des SV Flözlingen, der anfügt: "Man wird sehen. Spannung pur erwartet das Publikum bei diesem Duell auf Augenhöhe." Bisher wartete die Mannschaft von Gästetrainer Werner Rapp mit sehr unterschiedlichen Ergebnissen auf, befindet sich mit 5:7-Punkten auf dem vorletzten Rang der Oberliga. Dies dürfte auch darauf zurückzuführen sein, in welcher Besetzung der ASV Ladenburg an die Hanteln geht.

Der Anteil an Heberinnen ist groß. Beim 2:1 über den SV Flözlingen bot der ASV fünf Damen auf, beim 2:1 gegen den SV Obrigheim II waren es vier. Stellten die Männer den größten Anteil im Ladenburger Heberteam, gab es zwei Niederlagen.