Mit einer starken Leistung bewältigte die Trillfingerin Bettina Heck den Iron-Man im österreichischen Podersdorf. Foto: Privat Foto: Schwarzwälder Bote

Triathlon: Bettina Heck stark in Podersdorf

Die Trillfinger Triathletin Bettina Heck, die für den SC Onstmettingen startet, finishte beim Triathlon in Podersdorf über die Ironman Distanz mit neuer persönlichen Bestzeit von 14:36,49 Stunden. Das "Tüpfelchen auf dem I" war, dass sie dabei sogar als Dritte in ihrer Altersklasse W45 bis 49 noch auf dem Stockerl gelandet war. "Damit hätte ich nie gerechnet", sagt Heck. " Das Training der vergangenen Wochen und Monate hat sich gelohnt."

Der Startschuss für Heck und die Landdistanz-Athleten fiel morgens um 7 Uhr am nur 1,50 Meter tiefen Neusiedlersee. Deshalb wurde vom Veranstalter und den Wettkampfrichtern auch peinlich genau beobachtet und kontrolliert, ob die Athleten sich dazu verleiten ließen, beim Schwimmen den Bodenkontakt aufzunehmen. Dies hätte im schlimmsten Fall zu einer Strafe geführt: Zu einem weiteren Kilometer am Ende des Marathons.

Die Trillfingerin schwamm aber ohne Bodenkontakt durch und stieg nach knapp 1:23 aus dem Wasser.

Da das Radfahren ihre Lieblingsdisziplin ist, begann für Heck nun der "schönste Teil des Tages". Die 180 Kilometer hatten die Teilnehmer in sechs Runden mit je 30 Kilometern auf einem flachen, aber auch windanfälligen Kurs zu bewältigen. Für die Trillfingerin lief es außerordentlich gut; Heck steigerte in den ersten Runden sogar ihr Tempo. Auf den letzten beiden Runden kam jedoch ein leichter, aber deutlich bemerkbarer Wind auf, so dass die Zeiten etwas langsamer wurden. Dennoch erreichte die Trillfingerin nach 6:18 Stunden wieder die Wechselzone und machte sich auf den Weg zum finalen Marathon.

Erschwerend kam jedoch hinzu, dass die Temperatur mittlerweile schon über 30 Grad angestiegen waren. "Die ersten Kilometer liefen ganz gut, aber dann wurde es immer zäher, und die Geh- und Kühlpausen wurden immer länger. Mein Plan, den Marathon durch zu laufen und nur an den Verpflegungsstellen zu gehen, ging nicht so richtig auf", sagt Heck. Aufgeben war aber zu keiner Zeit eine Option für sie, und dafür wurde die SCO-"Eisenfrau" am End belohnt: Mit neuer persönlicher Bestzeit und Rang drei ihrer Altersklasse im Gepäck erreichte die Trillfingerin das Ziel und war damit mehr als zufrieden.