Borys Vilkisky (rechts) machte für den SV Rottweil alles klar. Foto: Frei Foto: Schwarzwälder Bote

Schach: Beim SV Rottweil rückt nach 5:3-Erfolg in Bisingen Klassenerhalt in Landesliga in greifbare Nähe

LANDESLIGA Bisingen I – Rottweil I 3:5. Mit diesem Erfolg hat der SV Rottweil ein ausgeglichenem Punktekonto und rangiert drei Runden vor Saisonende im gesicherten Mittelfeld.

Verhaltener Beginn, nur kein unnötiges Risiko eingehen. Abwarten war zunächst angesagt in dem für beide Mannschaften wichtigen Spiel, mit der Folge, dass an den vorderen Brettern die ersten Remisschlüsse zu verzeichnen waren. Edgar Eckwert und der Bisinger Siegel hielten sich bedeckt und willigten nach Zugwiederholungen in die Punkteteilung ein. Beiderseitiges Einvernehmen zum Unentschieden auch in den ausgeglichenen Partien von Klaus Hummel gegen P. Sauter und Harald Keller gegen Lörch. Schließlich akzeptierte auch Thomas Fuß das Remisangebot von S. Sauter zum 2:2-Zwischenstand.

In den übrigen Partien zeichneten sich derweil leichte Vorteile für die Rottweiler ab, die es nun galt spielentscheidend auszubauen. Türme können wahre Schreckgespenster sein, wenn sie tief in das gegnerische Zentrum eindringen und die Verteidigung lähmen. Jordi Altimira gelang das und auch der entscheidende Bauerndurchbruch, was seinen Gegenüber Pfeffer schnell zur Partieaufgabe bewog. Erfolgreich auch Boris Zeldin. Mit zwei Mehrbauern seit dem Mittelspiel schon deutlich in Vorteil liegend, wickelte der Rottweil das Endspiel umsichtig ab und die anstehende Umwandlung seines Bauer zur Dame wollte sich der Bisinger G. Hollstein doch nicht mehr zeigen lassen und streckte die Waffen.

Pech jedoch bei Waldemar Titz, der infolge Figurenverlusts dem Bisinger Langenbach unterlag. Mit einer 4:3 Führung im Rücken lag es nun an Borys Vilkisky, den Mannschaftserfolg für Rottweil sicherzustellen. Und das machte er mit seinem Sieg sogar auf eine äußerst sehenswerte Weise.

Die sich auf dem Schachbrett entwickelte eingeigelte Verteidigungsstruktur seines Gegners M. Hollstein riss der Rottweiler nach langem taktieren schließlich mit einem Läuferopfer auf, Dame und Turm drangen in die Lücken ein und machten mit den jetzt schlecht positionierten Figuren des Bisingers dann kurzen Prozess.