Deutsche Vizemeisterin des Jahrgangs 2006: Dana Kopp vom WFC Nagold. Foto: WFC Foto: Schwarzwälder Bote

Gewichtheben: Dana Kopp vom WFC Nagold wird Zweite bei deutscher Meisterschaft

(mc). Die nationale Gewichtheberelite der Jahrgänge 2004 bis 2006 versammelte sich bei den deutschen Meisterschaften in Ingolstadt. Dana Kopp vom WFC Nagold wurde dort deutsche Vizemeisterin des Jahrgangs 2006 und tritt somit in die Fußstapfen ihrer älteren Schwester Madita (18).

Die Athleten absolvierten den Wettkampf in den beiden Gewichtheberdisziplinen Reißen und Stoßen, sowie in den athletischen Disziplinen Sprint, Kugelwurf und Dreisprung. Nach einem starken Auftritt bei den athletischen Disziplinen lag die 13-jährige Kopp in guter Ausgangsposition auf dem vierten Platz. Das siebenköpfige Teilnehmerfeld lag jedoch noch derart eng zusammen, dass keine Prognose abgegeben werden konnte.

Für das Betreuerteam bestand die Problematik, den Überblick zu bewahren, da die Versuche mit dem Körpergewichtsfaktor in Relation gesetzt und zusätzlich mit einer Technikwertung multipliziert wurden. Bewusst sollen damit Sportler belohnt werden, die nicht das höchste Gewicht bewältigen, sondern im technischen Bereich ihre Hausaufgaben gemacht haben.

Sowohl bei der Höhe des gewählten Gewichts als auch in der Technik spielte Kopp ihre jahrelange Erfahrung aus. Unterstützt wurde sie von Trainer Victor Maier, der die junge Sportlerin bereits seit ihrem siebten Lebensjahr betreut. Die 58 Kilo leichte WFC-Athletin meisterte im Reißen problemlos die Gewichte von 40 Kilo und 43 Kilo. Selbst beim letzten Versuch von 44 Kilo, bei dem es sich um eine neue Bestleistung handelte, schien noch Luft nach oben zu sein.

Nach dem Einstiegsgewicht im Stoßen von 50 Kilo steigerte Kopp auf 53 Kilo und bewältigte beide Gewichte. Der letzte Versuch mit 54 Kilo wurde aber wegen eines technischen Fehlers vom Kampfgericht für ungültig gewertet. Die bislang auf Platz zwei liegende Brandenburgerin Sissi Lara Siegert erzielte im Stoßen lediglich 52 Kilo, so dass Kopp sich am Ende noch mit zehn Punkten Abstand und einer Gesamtleistung von 463 Punkten an ihr vorbeischieben konnte und Silber gewann. Hanna-Christin Thieme vom Riesaer AC profitierte vom ihrem leichteren Gewicht von 53 Kilo. Ihr reichten 41 Kilo im Reißen und 43 Kilo im Stoßen zum Gewinn des deutschen Meistertitels.

Die Mannschaft aus Baden-Württemberg gewann darüber hinaus noch den Titel des deutschen Mannschaftsmeisters. Verletzungsbedingt hatte der ebenfalls qualifizierte Nagolder Ronny Mast (Jahrgang 2004) den Wettkampf absagen müssen.