Marcel WiIlmann ließ die Kugel nach 14,00 m landen – Bronze. Fotos: Heiler Foto: Schwarzwälder-Bote

Leichtathletik: Talent der LG Baar trumpft bei den süddeutschen Meisterschaften auf / Kaltenmark holt Silber

Marcel WiIlmann war der überragende Schwarzwälder Nachwuchsathlet bei den süddeutschen Meisterschaften der Jugend in Ingolstadt. Der 14-jährige Werfer und Mehrkämpfer von der LG Baar/LV Donaueschingen holte Bronze im Kugelstoßen und Silber mit dem Diskus. Zudem trumpfte Philipp Kaltenmark (TG Schwenningen) mit Silber über die 800 Meter auf.

Wegen eines Landschulaufenthalts hatte Marcel Willmann vor zwei Wochen auf die badischen Titelkämpfe – und somit auf mehrere mögliche Medaillen – verzichten müssen. Sehr motiviert trat er so die Fahrt nach Ingolstadt an. Im Kugelstoßen übernahm er im ersten Versuch mit 13,69 m die Führung, die er – trotz einer Steigerung seiner persönlichen Bestmarke im folgenden Stoß auf 14,00 m – verlor. Mit dieser Weite sicherte er sich am Ende Bronze. Zu Silber fehlten lediglich 29 Zentimeter.

Kurz danach trat er im Diskuswerfen an. Willmann legte im ersten Versuch gleich 39,20 m vor. Damit qualifizierte er sich für das Finale der besten acht Werfer – wie auch sein LG-Baar-Kollege Niklas Leber, der auf 37,43 m kam. Im letzten Versuch traf er bei aufkommendem Gewitter das Gerät optimal – 45,42 m. Dies bedeutete für den stets fröhlichen Athleten nicht nur unverhofftes Silber, sondern auch eine Steigerung seiner Bestweite um 5,43 m. Die Norm für den Landeskader von Baden-Württemberg – 40 Meter – war eine weitere Belohnung.

Niklas Leber konnte sich mit dem Diskus nicht mehr steigern. Er belegte in der Endabrechnung Rang sieben. Im Kugelstoßring kam er technisch nicht ganz klar. Leber belegte Platz zehn mit 11,22 m. Dafür hatte er einen Tag zuvor beim Hammerwerfen seinen großen Auftritt. Mit einer Bestleistung von gut 27 Meter gemeldet, steigerte er sich im letzten Wurf auf 38,10 m und wurde mit dieser Weite Fünfter. Kurz danach musste er im Vorlauf über 80 m Hürden antreten. Leber qualifizierte sich als Fünfter mit 12,32 Sekunden für das Semifinale. Dort war dann – trotz einer Bestleistung von 12,24 Sekunden – Schluss.

Manuel Gundelsweiler vom TV Villingen war bei der M14 mit einer der besten Zeiten über die 800 m gemeldet. In seinem Zeitendlauf lief er taktisch sehr gut. Nach 2:12,87 Minuten wurde der 14-jährige Villinger starker Vierter.

Carina Rothweiler (LG Baar) kam in ihrem Zeitendlauf über die 800 m mit einer Zeit von 2:29,00 Minuten auf Rang 13.

 Nicht ganz zufrieden war Sina Kaufmann von der LG Baar/LV Donaueschingen. Mit dem Speer landete sie mit 28,95 m auf Rang 15. Pech hatte sie im Kugelstoßen. Sie verpasste mit 10,39 m knapp den achten Rang. Etwas besser lief es mit dem Diskus. In der Mittagshitze gelang ihr ein Wurf von 29,20 m, was in der Endabrechnung Platz fünf bedeutete.

Bei der M15 hatte Philipp Kaltenmark von der TG Schwenningen seinen großen Auftritt. Der Neckarstädter glänzte über die 800 Meter. Er beendete die beiden Stadionrunden nach 2:01,49 Minuten. Ganze 0,12 Sekunden fehlten zu Gold. Somit sprang für den jungen Schwenninger die Silbermedaille heraus.

Am kommenden Wochenende bestreiten die Jugendlichen der U20 und U18 die deutschen Meisterschaften in Ulm. Am Start ist auch Tim Assmann (TV Villingen) über die 800 m, dessen Jahresbestzeit bei 1:54,79 Minuten steht. Die beiden Donaueschinger Christoph und Alexander Kessler werden in den beiden Staffeln der Männer der LG Regio Karlsruhe über 3 x 1000 m eingesetzt.