Leichtathletik: Elena Burkard von der LG farbtex Nordschwarzwald im EM-Finale über 3000 Meter Hindernis

(asa). Eine couragierte Leistung wurde belohnt. An ihre Bestleistung musste gestern in einem leistungsstarken ersten Vorlauf über 3000 Meter Hindernis Elena Burkard von der LG farbtex Nordschwarzwald heranlaufen, um bei ihrem ersten Start bei Bahn-Europameisterschaften und Neuling auf dieser Strecke auf Anhieb den Endlauf zu erreichen.

Die Entscheidung über 3000 Hindernis der Frauen fällt vor zu erwartender großer Kulisse am Sonntagabend ab 20.55 Uhr unmittelbar vor den abschließenden Staffelwettbewerben der Frauen und Männer über 4 x 100 Meter. Dabei in diesem Rennen ist unter anderem auch die hessische Weltklasseathletin Gesa Krause.

Wie schon zuvor ihr Vereinskamerad Timo Benitz im Halbfinale über 1500 Meter hatte auch die 26-Jährige eine Schrecksekunde zu überstehen, ehe das gesteckte Ziel erreicht war. "Da habe ich wieder Hasensprünge statt Hindernistechnik gemacht. Ich hoffe im Finale mache ich es besser", kommentierte sie selbst ihren Strauchler in der vorletzten Runde, als sie am letzten Hindernis auf der Gegengerade hängenblieb und einen Sturz gerade noch so vermeiden konnte.

Bis zum folgenden Wassergraben hatte sie aber die sich bildende Lücke zur Spitzengruppe wie schon wieder geschlossen und ging mit fünf Konkurrentinnen in die letzte Runde. Dort hielt sie trotz einer weiteren Tempoverschärfung Kontakt zur Konkurrenz und lief nach einem Endspurt fast auf einer Linie mit der Dänin Anna Emilie Möller (9:34,46 Minuten), Ophelie Claude-Boxberger aus Frankreich (9:34,50) und knapp vor der eine persönliche Bestleistung laufenden Spanierin Irene Sanchez (9:34,69) als Vierte ins Ziel. Mit 9:34,63 Minuten verfehlte sie ihrerseits ihre Bestzeit nur um wenige Hundertstelsekunden und erreichte auf direktem Weg ebenso den Endlauf.