Stefan Lippert und Birgit Binder führen die Technik Uki-goshi in der Ju-no-kata aus. Foto: Betz Foto: Schwarzwälder Bote

Judo: Freudenstädter bei Katameisterschaften nur Zwölfter

Bei den Deutschen Katameisterschaften in Hannover haben Stefan Lippert und Birgit Binder in der Kategorie "Ju-no-kata" – "Formen der Geschmeidigkeit" – den zwölften Platz belegt. Mit dem Abschneiden sind die beiden Judoka des TSV Freudenstadt nicht zufrieden. Für ihre weitere Entwicklung stehen sie nun vor ganz neuen Herausforderungen.

"Eigentlich haben wir nur wenige Fehler gemacht. Wir konnten auch einige Korrekturen aus der unmittelbaren Vorbereitung umsetzen. Unser Ziel war eine einstellige Platzierung. Noch verstehen wir nicht, warum wir so weit nach unten durchgereicht wurden", so Lippert im Nachgang. Auch einige Beobachter zeigten sich von der geringen Punktezahl überrascht. Nun gilt es, die Videos der Meisterschaft zu analysieren. Damit kann gezielt an bereits bekannten Fehlern gearbeitet und möglicherweise noch die ein oder andere bislang unentdeckte Schwäche aufgedeckt werden.

Wenige Wochen vor den Meisterschaften war das Freudenstädter Team noch zu einem Tageslehrgang nach Oldenburg gefahren, um sich gezielt vorzubereiten. Darin liegt für Binder und Lippert eine besondere Herausforderung. In Baden-Württemberg gibt es kaum einen Judoka, der die "Ju-no-kata" besser beherrscht. Die amtierenden Landesmeister sind im Verband für die Ausbildung in dieser Kata zuständig. Darüber hinaus wurden sie in diesem Jahr bereits an den einzigen württembergischen Katastützpunkt nach Ludwigsburg und ins badische Katazentrum in Konstanz eingeladen, um ihr Wissen weiterzugeben.