Schnell wie der Blitz: Elke Pleil (Zweite von rechts) schaffte locker die Norm für die Deutschen Meisterschaften. Fotos: Heiler Foto: Schwarzwälder Bote

Leichtathletik: In Mannheim über 60 Meter Norm unterboten und Silber gewonnen

Elke Pleil von der G Baar/TB Löffingen kann für die Deutschen Meisterschaften planen, die in drei Wochen in Halle /Saale ausgetragen werden.

Bei den Baden-Württembergischen Meisterschaften in der Halle des Olympiastützpunkts in Mannheim unterbot sie über 60 Meter der Seniorenklasse W 45 die Norm deutlich und holte sich in einem packenden Rennen Silber. Manfred Danner vom TV Immendingen sicherte sich in der M 60 Silber und Bronze in den Sprungwettbewerben.

Vom Schnee des Schwarzwalds in die warme Leichtathletikhalle Mannheims. Diese Umstellung gelang nicht allen Akteuren aus dem Süden am vergangenen Wochenende. Am besten kam Elke Pleil bei diesem überregionalen Einstieg in die Wettkampfsaison zurecht. Nach längerer Verletzungspause konnte sie in den vergangenen Wochen ihr gewohntes Training durchziehen und mit Optimismus die 60-Meter-Sprintstrecke angehen. Wichtigstes Ziel war die Unterbietung der Norm von 9,80 Sekunden für die deutschen Seniorenmeisterschaften, die am 1. März in Halle an der Saale stattfinden werden. Nach einem ordentlichen Start konnte sie sich auf den letzten Metern noch nach vorne schieben und mit starken 9,18 sek sogar die Silbermedaille erobern. Bei Ehemann Thomas Pleil war die Erfüllung der Qualifikationsleistung ungleich schwieriger. Bei seinem 4. Rang in 8,78 sek waren es nur zwei Hundertstel Sekunden, mit der er die geforderte Norm unterbieten konnte.

Vielfältiges Programm für Manfred Danner

Manfred Danner hatte sich ein vielfältiges Programm vorgenommen. Gleich am frühen Vormittag startete er über 60 m Hürden und kam hinter drei Spezialisten als Vierter mit 11,84 sek ins Ziel. Im Weitsprung blieb er mit 3,35 m und Rang fünf unter seinen Möglichkeiten. Im Kugelstoßen wurde sein weitester Versuch mit 8,97 m (Rang 7) gemessen. Deutlich erfolgreicher war er in den anderen zwei Sprungwettbewerben. Im Hochsprung floppte er über 1,28 m und holte sich mit Bronze die erste Medaille. Zum Abschluss des langen Wettkampftages musste er dann alle Kräfte beim Dreisprung mobilisieren. Mit 8,85 sek erzielte er als Zweiter sein bestes Tagesergebnis.

In seiner Altersklasse M 60 dominierte der frühere Oberbaldinger Hans Messner, der jetzt für den LAC Essingen an den Start geht, das Kugelstoßen. Nach von ihm nicht erwarteten 12,86 m kann er sich in diesem Jahr größeren Aufgaben stellen. Gespickt mit gewonnenem Selbstvertrauen legte er auch im Dreisprung eine gelungene Serie hin und ließ sich ein zweites Gold um den Hals hängen.

Villinger Gerd Heinrich zeigt sich überrascht

Günter Rodinger vom FSV Schwenningen sprang bei der M 55 mit 1,56 m die gleiche Höhe wie die Zweit- und Drittplatzierten. Da er mehr Fehlversuche hatte, blieb ihm im Gesamtklassement der undankbare 4. Platz. Ebenfalls verfehlte er über 400 m mit 63,87 sek die ersehnte Medaille knapp. Im Stabhochsprung schraubte er sich über die Höhe von 2,20 m und wurde Fünfter.

Etwas überraschend zeigte sich der Villinger Trainer Gerd Heinrich in der M  55 über seinen ersten Platz im Kugelstoßen mit der Weite von 8,51 m. Während in der jüngeren Klasse gleich zwölf Stoßer um den Titel kämpften, war er in seiner Gruppe einziger Teilnehmer. Im Hochsprung war die Ausgangslage ungleich schwerer. Mit 1,36 m belegte er den 4. Platz.

Anfang März geht es um gute Platzierungen

Im Kugelstoßen traf Ottmar Heiler von der LG Baar/TB Löffingen in keinem der aus Zeitgründen auf vier reduzierten Versuche das Gerät und wurde bei 8,97 m mit knappem Rückstand auf den Dritten in der Gesamtwertung der M 65 Vierter.

Für die besten Seniorinnen und Senioren geht es in Halle Anfang März um gute Platzierungen. Dort werden auch Wurfwettbewerbe auf den Außenanlagen angeboten (Winterwurfmeisterschaften). Für einige Spezialisten sind dann Ende März die Welt- Hallenmeisterschaften im polnischen Torun der Höhepunkt des ersten Saisonabschnitts.