Auf dem Sprung: Dominik Koepfer nimmt in diesem Jahr die Top 100 in der Weltrangliste ins Visier. Foto: Privat

Tennis: Nach dem Aus in Paris blickt Dominik Koepfer voraus

Es sah sehr gut aus auf Platz zwölf im Pariser Roland-Garros-Tenniskomplex. Dominik Koepfer hatte sich von einem 1:6-Satzverlust nicht verrückt machen lassen, den zweiten Abschnitt gegen den erfahrenen Italiener Simone Bolelli mit 6:3 für sich entschieden. Dann gelang dem 25-jährigen Furtwanger im dritten und entscheidenden Satz ein frühes Break. Koepfer lag in der zweiten Runde der Qualifikation mit 2:0 vorne.

"Doch dann hat mir etwas die Erfahrung gefehlt. Zudem war etwas Pech dabei", blickt der Furtwanger auf die folgenden Minuten. Simone Bolelli, die Nummer 191 der Weltrangliste, steigerte sich wieder, verwertete nach 2:01 Stunden den Matchball zum 6:1, 3:6 und 6:3-Sieg (wir haben berichtet).

Klar, Dominik Koepfer ärgerte sich über diese Niederlage gegen den früheren Achten der Doppel-Weltrangliste. Doch schon wenige Stunden nach dem Aus bei den French Open realisierte der 25-Jährige auch, "dass dies eines meiner besten Matches in meiner Laufbahn war". Selbst im ersten Satz hätte er seine Chancen gehabt. "Ich habe auf jeden Fall bis zum letzten Ballwechsel alles gegeben", wird Koepfer aus dieser Partie wichtige Lehren ziehen. Und immerhin hat sich der Trip in die französische Hauptstadt auch finanziell gelohnt. Bei der Abreise war der Tennis-Profi um 12 250 Euro reicher.

Für den Furtwanger ist somit die Sandsaison vorbei. "Weiter geht es auf Gras in England", freut sich Dominik Koepfer schon auf die folgenden Turniere. Sein ganz großes Ziel ist die Qualifikation für das Hauptfeld in Wimbledon, dem nächsten Grand-Slam-Turnier des Jahres. "Ich möchte in diesem Jahr zudem noch die Top 100 der Weltrangliste knacken. Und ich will bei den US Open direkt im Hauptfeld stehen", hat der in Tampa (Florida) wohnende Koepfer klare Ziele.

Derzeit belegt der US-College-Meister von 2015 in der Weltrangliste den 170. Platz.