Gewichtheben: SV Flözlingen unterliegt hauchdünn in Mannheim.

Beim KSV Mannheim ist es dem von Reiner Müller trainierten SV Flözlingen gelungen, bei der 1:2-Niederlage einen Punkt mit ins Eschachtal zu nehmen. Im Stoßen setzte sich der SVF mit 284,7:271,5 Relativpunkten (RP) durch.

Damit bleiben die Flözlinger Athleten auf Rang drei der Oberliga, auch wenn keiner damit rechnen konnte, dass sich Mannheim kurzfristig verstärkt hat. Mit 146,5:132,7 RP blieb der Siegpunkt in der Disziplin Reißen in der Kurpfalz.

Zu Beginn des Stoßens sah es für den SV Flözlingen nicht vielversprechend aus, um wenigstens einen Punkt zu holen. Doch es kam anders. Die Heber aus dem Zimmerner Teilort riskierten etwas, wuchsen über sich hinaus und brachten Versuch um Versuch in die Wertung. Nach dem ersten Heberblock lag man gleichauf mit den Mannheimern im Stoßen. Zu verdanken war dies den wirklich tollen Leistungen von Sina Lauble (57kg Reißen; 75kg Stoßen; 93 RP), Michael Kiock (93/120/57) und Daniel Ohnmacht (101/125/62,2), die alle Stoßversuche in die Wertung brachten.

Mit gestoßenen 125kg stellte Daniel Ohnmacht sogar eine neue persönliche Bestleistung auf und sorgte weiter für Spannung, da Zoltan Bravik von den Mannheimern mit 140kg patzte. Heberblock 2 der Gäste mit Sebastian Jauch, Philipp Mayer und Oliver Jauch (136/166/94) setzten die Mannheimer weiter unter Druck.

Vor den letzten Versuchen lagen die Flözlinger mit 277,7:271,5 vorn. Sebastian Jauch stieß 124kg (105/124/48,2), der Mannheimer Maximillian Schorck scheiterte. Philipp Mayer (107/141/63) ließ 141 kg auflegen und brachte diese Bestleistung zur Hochstrecke. Damit stand es 284,7:271,5 RP. (Gesamt zu diesem Zeitpunkt 418,0:417,4 für den KSV Mannheim).

Thomas Schiller vom KSV scheiterte erneut an 142kg. Auf einmal war sogar der niemals geglaubte Gesamtsieg für den SV Flözlingen möglich. Allerdings hätte Oliver Jauch 170kg stoßen müssen, was ihm aufgrund einer leichten Verletzung an diesem Abend nicht möglich war. Dennoch waren die mitgereisten Flözlinger Anhänger mit dem Punkt und vor allem mit den Ergebnissen ihrer Athleten hochzufrieden.