Kampf gegen die Latte: der Villinger Johannes Gummich im Hochsprung Foto: Heiler Foto: Schwarzwälder Bote

Leichtathletik: Ausbeute der Schwarzwälder Jugend kann sich sehen lassen

Drei Medaillen und einige gute Platzierungen waren die Ausbeute der Schwarzwälder Jugend-Leichtathleten bei den badischen Titelkämpfen, die in der Leichtathletikhalle des Mannheimer Olympiastützpunkts ausgetragen wurden.

Nach einer starken Serie eroberte sich Marcel Willmann von der LG Baar/LV Donaueschingen Silber im Kugelstoßen der U 18 auch vor einigen Kollegen aus der LG Baar. Carina Rothweiler freute sich ebenfalls über Silber bei neuer Bestzeit über 800 Meter. Hinter dem überlegenen Sieger belegten Niklas Leber, Milot Kornell und Jakob Uhrhan von der LG Baar/TB Löffingen die nächsten Ränge im Dreisprung der Klasse U 18.

Gleich fünf Nachwuchsathleten der LG Baar traten im Kugelstoßwettbewerb auf dem gewöhnungsbedürftigen Holzring gegen weitere sechs badische Konkurrenten an. Marcel Willmann kam mit vier Stößen über 14 Meter nahe an den Führenden von der MTG Mannheim heran. Dieser konnte mit seiner störungsanfälligen Drehstoßtechnik nur zwei Stöße in die Wertung bringen und hatte schließlich alle Mühe, um den Donaueschinger mit nur 14 Zentimeter Vorsprung auf Distanz zu halten. Dieser überzeugte mit vier Versuchen über 14 m und ließ sich seinen besten Versuch mit 14,66 m messen. Als Vierter kam der Löffinger Niklas Leber auf 12,56 m. Als Achter verdrängte sein Löffinger Kollege Milot Kornell mit 11,17 m seinen Donaueschinger Konkurrenten Alexander Schwörer als Neuntem knapp aus dem Finale. Elfter blieb nach einer Umstellung seiner Technik Alexander Spitz vom LV Donaueschingen mit 10,51 m.

Im Dreisprung, der mit langem Anlauf nie in der Halle trainiert werden konnte, konnten die vielseitigen Löffinger Nachwuchsathleten mit neuen Bestleistungen aufwarten. Niklas Leber brachte es in seinem ersten Wettkampf in dieser Disziplin gleich auf 11,72 m, Milot Kornell auf 11,13 m und Jakob Uhrhan auf 11,07 m. Mit einem Sicherheitssprung verschenkte Letzterer auch die Teilnahme am Finale, als er bereits deutlich vor dem Brett absprang und nach 5,41 m landete. Zwei deutlich weitere Sprünge hatte er knapp übertreten. Als Zehntem fehlten ihm gerade mal drei Zentimeter für das Weiterkommen.

Carina Rothweiler hatte in der laufenden Hallensaison schon bei den baden-württembergischen und süddeutschen Titelkämpfen Erfahrung über die 800 m gesammelt. Sie ging das überaus schnelle Tempo der Siegerin während der ersten drei Runden nicht mit und hatte somit auf den letzten 200 m noch genug Kraft, um den langen Sprint bis zum Schluss voll durchzuziehen. Lohn war neben dem zweiten Platz in der U 18 auch ihre Bestzeit von 2:23,24 min.

Lea Straub vom TV Lenzkirch traf im Kugelstoßen auf eine sehr starke Konkurrenz, wobei nicht weniger als drei Athletinnen deutlich über 13 m stießen. Mit 9,58 m konnte sie in ihrem ersten Jahr mit der für sie jetzt ein Kilogramm schwereren Kugel nach dem Einzug in das Finale immerhin den 6. Rang der U 20 behaupten

Manuel Gundelsweiler vom TV Villingen war vor geraumer Zeit von der 800-Meter-Strecke auf die halbe Distanz umgestiegen. In 54,84 sek belegte er nach einem gut eingeteilten Rennen über 400 m den 4. Rang der U 18. Ewas Glück bei der nächsten Höhe fehlte Johannes Gummich vom TV Villingen im Hochsprung der U 18. Nach problemlos überfloppten 1,65 m blieb ihm in einem großen Feld der 10. Rang.