Dominik Sowieja steigt beim Triathlon im französischen Pay d’Aix nach dem Schwimmen aus dem Wasser. Foto: Privat Foto: Schwarzwälder Bote

Triathlon: Hochemminger feiert nach schwerem Unfall sein Comeback

Die Folgen seines schweren Radunfalls in den USA sind überwunden. Im Oktober 2017 hatte sich Dominik Sowieja auch zwei Wirbelbrüche und Bizeps-Abrisse zugezogen. Nach einer Übergangssaison 2018 meldet sich der Hochemminger Triathlet nun wieder auf nationaler und internationaler Bühne zurück.

Nach einer gelungenen Saisonvorbereitung bildete sein Start beim Powerman-Duathlon in Aldsdorf (14. April) den ersten Saisonhöhepunkt. Die Wertung in der Classic-Distanz (10 Kilometer Lauf – 60 Kilometer Rad – 10 Kilometer Lauf) zählte zur deutschen Meisterschaft. Der 27-Jährige ging in der Elite-Wertung an den Start. Nach gutem Beginn (32:02 Minuten im ersten Laufteil) konnte der Ingenieur für Robotik und Automation seine angestrebte Gesamtleistung dann während des Wettkampfs bei eisigen Temperaturen jedoch nicht mehr halten. Am Ende stand aber für ihn der dritte Gesamtplatz in der Elite-Wertung, was DM-Bronze bedeutete.

Die Vorbereitung auf den Ironman-Triathlon 70.3 im französischen Pay d’ Aix (Mitteldistanz: 9 Kilometer Schwimmen – 90 Kilometer Rad – 21,1 Kilometer Laufen) am 12. Mai lief für Dominik Sowieja besser, aber noch nicht optimal. Nach einem großen Trainingsblock laborierte er in der Vorbereitung auf den Wettkampf in der Provence an einem Magen-Darm-Virus. Dennoch ging er in Pay d’Aix an den Start. Dieser Wettbewerb galt als erste Qualifikation für den WM-Triathlon im September in Nizza.

Bei 15,8 Grad Wassertemperatur herrschte auf der Schwimmdistanz ein sehr dichtes Gedränge. Eine Spitzengruppe enteilte – zu ihr konnte Dominik Sowieja nicht mehr aufschließen.

Auch mit dem Rad klappte es auf der Mitteldistanz für ihn nicht wie gewünscht. Der Schwarzwälder verlor einige Plätze im Klassement. Starke 1:09,55 Stunden wurden für ihn dann jedoch beim Laufen gestoppt. Damit rückte er im Endklassement noch auf den neunten Platz vor.

"Vor der Saison wäre ich mit diesem Ergebnis erst einmal unzufrieden gewesen, aber unter Berücksichtigung der ganzen Probleme in den vergangenen Wochen war dieser neunte Platz in Ordnung. Aber da ist natürlich noch einiges Luft nach oben", zog Dominik Sowieja eine Zwischenbilanz.

Für den in Esslingen lebenden und arbeitenden Triathleten geht es weiter am 2. Juni mit dem Start beim Ironman 70.3 im Kraichgau. Hier – und auch im dann folgenden Triathlon im schwedischen Jönköping –könnte er noch das WM-Ticket für Nizza (Anfang September) lösen. "Ich fühle mich fit und arbeite daran, wieder in Hochform zu kommen. Kann ich dies im Kraichgau auch im Wettbewerb umsetzen, müsste für mich ein Platz unter den Top 5 möglich sein", hofft Dominik Sowieja.