Der Schwarzwald-Marathon geht in seine 51. Runde. Foto: Roger Müller

Leichtathletik: Kurz vor der 51. Auflage haben wir mit Frank Kliche, dem Chef des Organisationskomitees, gesprochen.

Das Laufereignis der Region schlechthin – der Bräunlinger Schwarzwald-Marathon – steht vor der Tür. Am Samstag und am Sonntag geht es auf die verschiedenen Strecken. Bei der Königsdisziplin über die 42,195-Kilometer-Schleife geht es am Sonntag ab 9.30 Uhr rund. Kurz vor dem Laufspektakel sprachen wir mit Frank Kliche, dem Chef des Organisationskomitees.

Herr Kliche, welche Erwartungen haben Sie für den 51. Schwarzwald-Marathon?

Ich erwarte absolutes Hammerwetter. Die Prognosen sind super, was mich nicht nur für die Läufer freut, sondern auch für unsere Helfer und die bewirtenden Vereine. In den vergangenen Jahren war gerade am Sonntagvormittag das Wetter eher durchwachsen. Für diesen Sonntag ist tolles Wetter vorausgesagt. Dies lässt auf zahlreiche Besucher im Start-Ziel-Bereich hoffen, und auch auf eine gute Resonanz an der Strecke.

Apropos Resonanz, wie sind denn die Anmeldezahlen?

Da muss ich zunächst ein bisschen ausholen. Viele Veranstalter sind der Meinung, dass nach einem "Jubiläumslauf", also bei uns der 50. Marathon im vergangenen Jahr, ein Jahr danach die Starterzahlen förmlich einbrechen. Bei uns ist dies nicht so. Wenn man die Anmeldezahlen mit denen des Vorjahres vergleicht, sind wir da sehr nahe dran. Dies ist im Vorfeld bereits ein toller Erfolg. Hatten wir im vergangenen Jahr 600 Nachmeldungen am Sonntag, so bauen wir in diesem Jahr aufgrund der guten Wetterprognosen sogar darauf, diese Zahl zu steigern.

In diesem Jahr gibt es erstmals eine Rücktrittsversicherung für angemeldete Läufer, die beispielsweise aufgrund von Krankheiten nicht antreten können. Wie kam es dazu?

Dies war auch eine Anregung von Läufern, die eben aus besagten Gründen nicht starten konnten, ihre Anmeldegebühr jedoch nicht zurückerstattet bekamen. Wir taten uns hier mit einem Partner zusammen, der auf diesem Gebiet Erfahrung hat – und konnten somit in diesem Jahr erstmals diesen – unserer Meinung nach – tollen Service anbieten.

Die LSG Schwarzwald Marathon ist überhaupt sehr service- und dienstleistungsorientiert. Ist dies ein Grund, weshalb beim Bräunlinger Marathon die Starterzahlen konstant – teilweise sogar steigend – sind?

Ich glaube, dass ich hier sagen kann, dass wirklich alle Beteiligten, ob die Vereine beim Bewirten oder die Helfer – mit Herzblut bei der Sache sind. Alle identifizieren sich mit dieser Laufveranstaltung. Sie geben an den beiden Tagen alles. Allerdings muss ich hier auch erwähnen, dass dies natürlich nur mit dem Rückhalt der Stadt Bräunlingen, den Sponsoren und eben den zahlreichen Helfern funktioniert. Wir haben stets ein offenes Ohr für Neuerungen, Kritik und Anregungen, die wir dann umzusetzen versuchen.

Gibt es auch Dinge, die dem OK-Chef Kopfzerbrechen bereiten?

(lacht). Oh ja – und zwar, dass uns die Medaillen ausgehen.

Wirklich?

Im vergangenen Jahr hatten wir ja unsere Jubiläumsmedaille. Nun haben wir eine neue Medaille entworfen, welche die "Skyline" von Bräunlingen ziert. Wir gehen nun mit 2600 Stück ins Rennen.

Wo sehen Sie denn längerfristig den Bräunlinger Marathon?

Mein Team und ich sehen uns langfristig als etablierte Laufveranstaltung – für Läufer und Besucher gleichermaßen. Schon heute haben wir für das Jahr 2020 Pläne. Wir haben da eine Idee, die uns hoffentlich eine Vorreiterrolle im Marathonsport beschert. Selbst in diesem Jahr starten wir einen Versuchsballon. Direkt nach der Siegerehrung am Sonntagabend wird das Anmeldeportal für die 52. Ausgabe für 52 Stunden den Frühbuchern einen Rabatt von fast 25 Prozent einräumen.

Ihre Wünsche für die 51. Auflage?

Dass die Wetterprognosen eintreten, Läufer und Besucher gleichermaßen einen neuerlich tollen Schwarzwald-Marathon erleben werden. Weiter wünsche ich mir, dass unser Team mit großen Starterfeldern und zahlreichen Besuchern belohnt wird.