Ausdauersport: Freudenstädter Wolfgang Epting nimmt in Hamburg an Triathlon mit Ironman-Distanz teil / Ziel: noch einmal Hawaii

Die Hansestadt Hamburg bietet mit Ihrer illustren Kulisse rund um die Binnen- und die Außenalster die Lokation für den Saisonhöhepunkt des Freudenstädter Triathleten Wolfgang Epting.

Epting hat sich den in einer Woche, am 29. Juli, dort stattfindenden Triathlon über die Ironman Distanz von 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und einem anschließenden Marathonlauf über 42,2 km schon zum zweiten Mal nach der Premiere im letzten Jahr ausgesucht.

Nachdem die Triathleten 2017 in den Tagen vor Wettkampf in Hamburg mit hanseatischem Dauerregen konfrontiert wurden, der erst am Renntag nachließ, sehen die Wetterprognosen mit 25 Grad und nur leichtem Regen für dieses Jahr etwas besser aus. Geschwommen wird nach einem neuen "Rolling Start"-Verfahren, bei dem alle fünf Sekunden fünf Athleten das Rennen aufnehmen werden, erst durch die Binnenalster, dann unter der Kennedybrücke hindurch in die Außenalster und nach einem Wendepunkt wieder zurück, bevor der Schwimmausstieg über die Alstertreppen in die erste Wechselzone führt.

Radstrecke fällt flacher aus

Im Gegensatz zum letzten Jahr hat sich der Veranstalter für eine flachere Radstrecke entlang der Elbe in den Südosten Hamburgs entschieden, die auf zwei Runden zu je 90 km zu bewältigen sein wird.

Das Laufen wird wiederum entlang der Alster mit viel Zuschauerbeteiligung auf vier Runden zu je zehn Kilometern stattfinden.

Mit seiner Teilnahme an den Ironman Triathlon-Weltmeisterschaften auf Hawaii hat sich Epting im letzten Jahr seinen sportlichen Lebenstraum bereits erfüllt und im Amateurbereich seines Sports das Maximum erreicht. Motivationsprobleme sind Epting dennoch fremd, da der Triathlon nach wie vor seine Passion darstellt und er viel Spaß am Training, selbst an den, manchmal erforderlichen, sehr langen Einheiten hat.

Sein Ziel ist es, nochmal auf Hawaii an den Start gehen zu dürfen, eine direkte Wiederqualifikation in diesem Jahr hält der Freudenstädter allerdings für unrealistisch, da ein Arbeitsplatzwechsel zusätzlich Zeit und Kraft in Anspruch nahm. Für die nächsten Jahre rechnet er sich reelle Chancen aus, zumal er dann in einer anderen Altersklasse starten wird.Bis zum Testwettkampf über die halbe Ironman-Distanz im Juni in Ingolstadt, wo Epting aufgrund der drittbesten Laufzeit noch auf den siebten Platz in seiner Altersklasse nach vorne laufen konnte, verlief sein Training weitgehend planmäßig.

Stundenlanges Training

Obwohl Wolfgang Epting ein grippaler Infekt in der Zeit danach ausbremste, steht für ihn eine wöchentliche Durchschnittstrainingszeit von ca. 13 Stunden zu Buche und weist durchaus einige Wochen aus, in denen Epting über 20 Stunden im Wasser auf dem Rad und in den Laufschuhen unterwegs war. Mit all seiner Erfahrung misst Epting den sehr langen Radeinheiten von fünf und mehr Stunden, gefolgt von einem einstündigen Koppellauf, den größten Trainingseffekt bei.