Leichtathletik: Kreisrekord mit 44,79 Metern / Ertl trumpft über die Hürden auf
Ein Teil der Nachwuchs-Leichtathleten der LG Steinlach-Zollern hat am Wochenende das Gomaringer Jugendsportfest dazu genutzt, die Quali-Normen zu knacken, zu testen oder einfach nur den ersten Wettkampf des Sommers zu bestreiten.
(ds). Herausragend im LG-Trikot war Kelson de Carvalho (M14), der den ein Kilogramm schweren Diskus auf 44,79 Meter hinausschleuderte – ein neuer Rekord im Leichtathletikkreis Tübingen. Es war zudem die zweitbeste Weite, die ein M14-Athlet in diesem Jahr geworfen hat und nebenbei auch noch die D-Kader-Norm. Sein Trainer Niklas Kretschmer selbst erfolgreicher Zehnkämpfer und Wurfspezialist war auch mit der Serie des Youngsters sehr zufrieden. Kelson de Carvalho begann mit 39, legte zwei Würfe über 41 Meter nach, ehe ihm im letzten Versuch die Siegweite gelang. Außerdem gewann Kelson de Carvalho das Kugelstoßen. Mit der Drehstoßtechnik erzielte er die neue persönliche Bestweite von 11,94 Metern.
Lukas Ertl qualifiziert sich mit Bestleistung für die Jugend-DM
Ein weiteren Höhepunkt setzte sein Teamkollege Lukas Ertl in der MU18. Er gewann seien Vorlauf über 110 Meter Hürden überraschend vor dem Landeskader-Athleten Patrick Heinzelmann (SV Winnenden) und unterbot mit starken 14,99 Sekunden die Norm für die Deutschen Jugendmeisterschaften, die Ende September in Heilbronn steigen. Ertl verbesserte seine persönliche Bestleistung aus dem Vorjahr um mehr als eine Sekunde. Im A-Finale bestätigte er die Leistung mit 15,01 Sekunden wurde hinter Bundeskader-Athlet Bruno Betz (SSV Ulm/14,50) und Nicola Heid (MTG Mannheim/14,75) Dritter.
Neue persönliche Bestleistungen erzielten zwei W15-Athletinnen der LG Steinlach-Zollern. Leni Herter warf den Speerwurf auf 27,49 Meter hinaus und war dennoch nicht ganz zufrieden, weil sie beim Einwerfen die 30-Meter-Marke erreicht hatte, außerdem wurde ihr letzter Versuch knapp ungültig gegeben. Sophia Neugebauer zeigte im Kugelstoßen technisch saubere Versuche und nährte sich der 10-Meter-Marke bis auf mit 9,90 Meter. Mit dem Speer erzielte sie mit 23,32 Metern ebenfalls einen neuen Hausrekord.
Eine vielversprechende Premiere gelang Amelie Maulbetsch (W14). Bei ihrem ersten Wettkampf freute sie sich am meisten über 4,22 Meter im Weitsprung. Im Hochsprung gelangen ihr 1,30 Meter, die 100 Meter lief sie in 15,24 Sekunden.
Sandrina Sprengel (WU18) wollte 14 Tage nach ihren tollen Siebenkampf und nach einer anstrengenden Trainingswoche noch einen hohen Reiz gegen starke Gegnerinnen setzen.
Sandrina Sprengel: trotz müder Beine gute Zeit über 100 Meter Hürden
Im Vorlauf siegte sie in guten 14,52 Sekunden, obwohl man ihr die Müdigkeit durch die vorangegangenen Trainingseinheiten anmerkte und sie etwas hinter ihrer Bestleistung (14,33). Im Finale lief sie 14,60 Sekunden und wurde um hundertstel Sekunden zurückliegend Dritte.