Diesmal ohne Medaille: Timo Benitz. Foto: Eibner Foto: Schwarzwälder Bote

Timo Benitz, Langstrecken-Ass von der LG Nordschwarzwald hatte sich bei den

Timo Benitz, Langstrecken-Ass von der LG Nordschwarzwald hatte sich bei den deutschen Meisterschaften der Leichtathleten in Berlin viel vorgenommen. Der vierfache deutsche Meister wollte seinen Titel über 1500 Meter verteidigen, doch am Ende reichte es nur zum medaillenlosen vierten Platz.

Nach dem Vorlauf am Samstag bei den "Finals" in Berlin hatte es so ausgesehen, als sollte es im Finale am Sonntag nur über die beiden Favoriten Amos Bartelsmeyer von der LG Eintracht Frankfurt und Timo Benitz von der LG farbtex Nordschwarzwald hinauslaufen. Im Endlauf war es dann zunächst ein Bummelrennen. Die 800-Meter-Marke passierte das Feld in vergleichbar eher gemächlichen 2:19 Minuten.

Und dann passierte erneut das, was Timo Benitz seit Jahren in großen Meisterschaftsrennen verfolgt: Durch das langsame Tempo liefen alle zwölf Finalisten dicht gedrängt, was immer wieder Gerangel mit sich bringt. Einer von Benitz’ Gegnern kam durch solch ein Gerangel direkt vor dem Nordschwarzwälder zu Fall und riss ihn mit zu Boden. Timo Benitz stand zwar sofort wieder, aber wieder einmal musste er nach einem Sturz eine Lücke von zehn Metern zulaufen. So reichte es am Ende nicht aufs Siegerpodest.

Trainer Jörg Müller zeigte sich nach dem furiosen Sportwochenende in Berlin, verständlicherweise nicht ganz zufrieden: "Wir hatten Verletzungspech, Timo im Winter mit einem Ermüdungsbruch, jetzt Elena Burkard, die eine Sehnenentzündung hat, und dann wieder ein Sturz von Timo. Ich war mir sicher, dass er gewinnen kann, aber wenn 600 Meter vor Schluss die Post abgeht und du in dem Moment fällst, kannst du es eigentlich vergessen."