Die Sportgeräte werden beiseite gestellt. Die Sportasse wollen Weihnachten mit ihren Familien genießen – etwas Abschalten in diesen schwierigen Zeiten. Foto: Michael Kienzler Foto: Schwarzwälder Bote

Weihnachten: Sportler freuen sich auf einige erholsame Tage im engsten Familienkreis / Dominik Koepfer feiert in Florida

Eine kurze Auszeit von der Terminhatz und dem Weg zu den nächsten Höhepunkten. Die Sportler aus der Region freuen sich sehr auf einige ruhige Stunden daheim bei der Familie. Top-Tennisspieler Dominik Koepfer erlebt die Feiertage in Florida.

"Ursprünglich war geplant, dass ein Teil meiner Familie über Weihnachten zu mir kommt. Aufgrund der Situation ist dies jedoch nicht möglich, deshalb werden wir uns wohl nur über Skype sehen. Ich verbringe die Feiertage zusammen mit meinem Coach Rhyne Williams. Eventuell ist auch seine Familie dabei. Hier spielt Heiligabend keine so große Rolle wie in Deutschland. Der 25. Dezember ist wichtiger." Was es dann zu essen gibt? "Da lasse ich mich überraschen", lacht Domenik Koepfer. "Ansonsten befinde ich mich voll im Training. Denn bevor es Anfang nächsten Jahres nach Australien geht, spiele ich ab dem 4. Januar noch ein Turnier hier in Delray Beach.

Wild-Wings-Kapitän Travis Turnbull lässt sich überraschen, welches Menü seine Frau am Heiligabend kochen wird. "Ich bin da ganz relaxt", freut sich der neue Schwenninger Angreifer auch darüber, dass für ihn und seine Mannschaft ausnahmsweise an diesem zweiten Weihnachtsfeiertag kein Spiel ansteht. "Geschenke gibt es bei uns traditionell am Morgen des ersten Weihnachtsfeiertages. Ich möchte einfach in Ruhe das Fest mit meiner Frau und den Kindern genießen." 08-Abwehrspieler Jannik Beha freut sich ebenfalls auf ein paar Tage Ausspannen daheim in Wolterdingen. Ein Fleisch-Fondue wird wohl bei den Behas am Heiligabend serviert. Normalerweise nutzt der Verteidiger den Jahreswechsel gerne zu einer Fernreise. Doch die Pläne mit Südamerika "haben sich leider relativ früh natürlich zerschlagen".

Panthers-Center Robin Jorch hatte erst seine Familie aus Berlin eingeladen. "Dies haben wir aber dann doch vorsichtshalber abgeblasen. Nun feiere ich einfach mit meinen WG-Mitbewohnern Nate Britt und Chris Frazier. Über das Essen machen wir uns kurzfristig noch Gedanken", lacht Robin Jorch.

Skicrosserin Daniela Maier ist gerade von ihrem erfolgreichen Weltcup-Rennen in Val Thorens zurück in Furtwangen und wird am Heiligabend zusammen mit ihrer Mutter ein vielfältges Raclette vorbereiten. "Unser traditioneller Kirchgang fällt dieses Jahr aus, auch werden wir uns natürlich bei den Besuchen einschränken", berichtete die 24-Jährige. An den Feiertagen wird sie dann wieder in ihre Wahlheimat Rosenheim aufbrechen – die Vorbereitungen für den nächsten Weltcup Mitte Januar in Montafon (Österreich) beginnen.

Der talentierte Skispringer Claudio Haas freut sich auf ein kurze ruhige Zeit daheim in Schonach. Zum Essen gibt es am Heiligabend bei der Familie Haas Rehrücken. Viel Zeit zum Ausspannen bleibt für Claudio Haas ebenso nicht. Der Continental-Cup läuft gleich nach den Feiertagen im schweizerischen Engelberg.

800-Meter-Topläufer Christoph Kessler möchte die kommenden Tage bei der Familie in Donaueschingen genießen. "Der traditionelle Kirchgang entfällt, aber nicht unsere Hausmusik", lacht er. Ein Fleisch-Fondue wird es bei Kesslers geben. Der deutsche Vizemeister blickt positiv auf eines der wichtigsten Jahre in seiner Karriere. Er möchte 2021 in Tokio dabei sein.