Frank Popp freute sich über seinen Genussflug über die Allgäuer Alpen Foto: Schwark Foto: Schwarzwälder Bote

Segelfliegen: Fliegergruppe Freudenstadt verbessert sich in der Gesamtwertung der 2. Bundesliga um vier Plätze nach vorne

Nach zwei eher mäßigen Tagen in der 2. Segelflug-Bundesliga drehten die Aufwindjäger der Fliegergruppe Freudenstadt wieder auf. Mit dem neunten Platz und 236,06 Teamspeed in Runde zehn konnte man durchaus leben.

Vorwiegend waren die Musbacher Piloten dabei über dem Schwarzwald, der südlichen Schwäbischen Alb und selbst bis in die Österreichischen Alpen unterwegs.Über Schwarzwald und Alb war Reiner Haist mit der Kestrel 17 und einem Schnitt von 80,83 Punkte/86,9 km/h (Gesamtkilometer 404) unterwegs. Mit seiner miniLAK FES mit 13,5 Meter Spannweite erflog Axel Reich über dem gleichen Gebiet 79,56 Punkte/81,35km/h (386 km). Als drittschnellster Pilot flog Christof Geißler bis in die Bludenzer Alpen bis nahe vom Piz Buin. Mit der HPH 304S Shark erflog er 75,67 Punkte/87,02 km/h bei einem hohem Genussfaktor und mit 529 Gesamtkilometern heraus.

Ebenso einen Alpenausflug absolvierte Michael Buchthal mit seinem Discus 2ax. Mit 490 km war er gut dabei. (75,37/79,89). Nach der Rückkehr schwärmte er davon, wie ihm Wanderer bei der Roten Wand quasi von oben zugewinkt hatten. "Alpenfliegen ist eine Faszination", schildert Buchthal seine Eindrücke.

Nicht ganz so glücklich dürfte Joachim Treier (Discus 2c/18m) gewesen sein. 50 Meter unter Buchthal schaffte er den Einstieg ins hohe Relief nicht. Nach 45 Minuten hartem Kampf ums Oben bleiben folgte doch eine Außenlandung bei Feldkirch (Vorarlberg). Danach bekam er auf der Wiese Besuch von einem Polizeihubschrauber, der ihn selbst mit einer Vesper versorgen wollte.

Bis zum Grünten (bei Agathazell) war Frank Popp mit der DG 800S/18m unterwegs. Er erflog über 2.30 Stunden 75,02 Punkte/85,15). Gesamt war er 522 km unterwegs. Popp schwärmte ebenso über seine Eindrücke entlang des Bodensees.

Mit 712 km spielte Hansjörg Rothfuß mit seiner DG 800B/18m seine Qualitäten über der Schwäbischen Alb und dem Schwarzwald aus. Kondition bewies er bei über neun Stunden Flugzeit. Es war ein wunderbarer Flugtag, resümierten die Freudenstädter Segelflieger, die darauf hoffen, das die kommenden Runden genauso gut verlaufen.

2. Segelflug-Bundesliga, Runde 10: 1. SFV Bad Wörishofen 304,35 Speed/20 Punkte, 2. SFC Schwäbisch Hall 277,35/19, 3. FLG Grabenstetten 261,0/18, ... 9. FG Freudenstadt 236,06/12. Gesamtwertung (10 von 19 Runden): 1. SFG Steinwald 163 Punkte, 2. LSV Gifhorn 130, 3 .SFC Schwäbisch Hall 127, ... 11. FG Freudenstadt 75.