Die SG Delphin-Zollernalb stellte die größte Startgruppe – und die Schwimmer aus Balingen, Weilstetten, Hechingen, Ebingen und Tailfingen strahlten um die Wette. Foto: Frohneck Foto: Schwarzwälder Bote

Schwimmen: Glückliche Gesichter bei den 35. Lochenschwimmtagen

Die 35. Lochenschwimmtage sind schon wieder Geschichte. Am Wochenende sorgte die Traditionsveranstaltung der Schwimm-Abteilung des TV Weilstetten für viele glückliche Gesichter bei den Schwimmern.

Nicht ganz so sorgenfrei war das Gesicht der Weilstetter Abteilungsleiterin Kerstin Helber. "Wir haben die gleiche Arbeit, den gleichen Aufwand – egal, ob es 1000 oder 2000 Starts sind", sagte sie in Bezug auf die wieder nur 898 Starts, eine geringfügige Steigerung zum letzten Jahr (889). Ein Melde-Ergebnis, das doppelt weh tut, denn die Traditionsveranstaltung ist eine der Haupt-Einnahmequellen der Abteilung. Jeder Start weniger bedeutet: kein Startgeld – und kein Schwimmer, Betreuer oder Elternteil, der an den Verpflegungsständen zuschlägt.

Die Nachwuchsproblematik schlägt durch: Auch zu den Schwimmsport-Vereinen strömen die Kinder nicht mehr so wie früher. Die Jahrgänge werden dünner. "Ich glaube einfach, dass mehr nicht mehr drin ist", meint Helber und verweist auf den "Kindgerechten Wettkampf": "Da treten wir gegen uns selber an."

Dabei ist dieser Teil der Lochenschwimmtage eine Herzensangelegenheit von Helber und ihrem Team. Die kleinsten Schwimmer wuseln aufgeregt mit ihren Eltern durch die Halle – für die meisten steht der erste Wettkampf ihres jungen Lebens an. Und auf spielerische Weise werden sie an das herangeführt, was die Großen davor (am Samstagvormittag) und danach (am Sonntag) getan haben und tun werden: um die Wette schwimmen.

Fünf Schwimmer freuen sich über Pendelhocker

Daneben warteten die Weilstetter mit einem weiteren Highlight für die Schwimmer auf: Unter allen Teilnehmern wurden fünf Interstuhl "Up is 1"-Pendelhocker verlost. "Mich hat es fast vom Hocker gehauen", übte sich Kerstin Helber an einem Wortspiel, "als uns die Firma Interstuhl gleich fünf solcher edlen Stücke geschickt hat."

Am Sonntag konnt Kerstin Helber den zweiten Teil der Lochenschwimmtage entspannt genießen, am Samstag hatte es die ein oder andere Diskussion gegeben. "Die Vereine haben einfach keine Kampfrichter mitgebracht", beklagte sich die Abteilungsleiterin, "aber wir haben das in den Griff gekriegt."

Und so waren am Ende des Sonntags nicht nur die Gesichter der erfolgreichen Schwimmerinnnen und Schwimmer glücklich. Auch die vielen Helferinnen und Helfer des TV Weilstetten freuten sich, dass wieder einmal alles so gut geklappt hat. Zum 35. Mal bei dieser Traditionsveranstaltung.