Germanischer Superheld und Sonnenanbeter: Blick auf die Statue des Cheruskerfürsten Arminius (Hermann der Cherusker) auf dem Hermannsdenkmal auf der Grotenburg in Detmold. F Foto: Friso Gentsch/dpa

Am Freitag soll es der Blick auf eine der seltenen Sonnenfinsternis möglich sein. Doch was sind die Wurzeln der Sonnenfinsternis-Begeisterung? Wir haben uns auf die Suche gemacht und sind bei den alten germanisch-nordischen Mythen gelandet.Viel Spaß beim Lesen!

Stuttgart - Wer als Schüler im Latein- und Geschichtsunterricht gut aufgepasst hat oder Fan von Hollywood-Historienschinken wie „Quo Vadis“, „Gladiator“, „Das Ende des Römischen Reiches“ sowie italienischen Sandalenfilme wie „Die Schlacht im Teutoburger Wald ist“, wird die Geschichte von Arminius, dem großen Cheruskerfürsten, kennen.

Germanen Römer und Neuheiden

Irgendwo im Niemandsland zu Beginn unserer Zeitrechnung in der mehr oder weniger eroberten Provinz „Magna Germania“ – im heutigen Westfalen:

Damals, um neun n. Vhr., starb der römische Herrführer Varus durch sein eigenes Schwert. Mit ihm wurden drei römische Legionen von germanischen Stammeskriegern unter der Führung des früheren römischen Ritters Arminius, besser bekannt als Hermann, der Cherusker, abgeschlachtet.

Nun soll es hier nicht um den Prolog für ein Geschichtskolleg gehen, sondern um die heidnischen germanisch-nordischen Wurzeln der Sonnenfinsternis-Begeisterung und ihrer Rezeption im modernen Neuheidentum.

Freuet Euch! Freitag ab 9.30 Uhr – ein wenig Sonnenfinsternis

Wohlan denn: Bekanntlich wird der Mond die Sonnenscheibe am Freitagvormittag ein wenig, wenn auch nicht komplett verdecken. Die „Stuttgarter Nachrichten“ haben darüber ausführlich in ihrer Print- und Online-Ausgabe berichtet. Hier also einige historisch-mythologischen Ergänzungen zu diesem spannenden Thema.

Zur Sache also: Am Freitag um etwa 9.30 Uhr geht es uns los: „Dann wird die Sonne für einen Moment so aussehen, als hätte eine Maus sie angeknabbert“, sagt Experte Hans-Ulrich Keller. Sie wird immer dunkler, bis es schließlich so scheint, als hätte sie nur noch die Form des Buchstaben C. Danach vergrößert sich die Sonne wieder - und nach etwas mehr als zwei Stunden ist sie wieder die Alte.

Die nächste Sonnenfinsternis kommt erst 2021

Was passiert dann? Eine Sonnenfinsternis, die von Deutschland aus nur selten zu sehen. Die nächste Sonnenfinsternis können wir hier erst wieder 2021 beobachten - in ungefähr sechs Jahren. „Bei einer Sonnenfinsternis schiebt sich der Mond zwischen Sonne und Erde“, erklärt Keller. Der Mond kreist um die Erde, die Erde wiederum um die Sonne. Ab und zu kommt es darum vor, dass alle drei Himmelskörper im Weltall in einer Linie stehen. Steckt der Mond zwischen Sonne und Erde, verdeckt er uns für einen kurzen Moment den Blick zur Sonne. Die Sonne wirkt finster. Bei manchen Sonnenfinsternissen scheint die Sonne komplett verschwunden. Nur ein heller Ring strahlt noch um den dunklen Kreis herum. Am Freitag jedoch wird der Mond von uns aus gesehen nur ein Stück der Sonne verdecken.

Doch zurück zur Historie: Die von römischen Schrifstellern wie Tacitus als „Clades Vairana“ (Varus-Niederlage) bezeichnete Schlacht fand in der zweiten Hälfte des Jahres 9 n. Chr. statt. Drei römische Legionen – 12 000 Elitesoldaten samt Hilfstruppen und Tross unter Publius Quinctilius Varus erlitten damals eine vernichtende Niederlage gegen ein germanisches Stammesheer unter Führung von Arminius, Fürst der Cherusker.

Die Schlacht, in der ein Achtel des Gesamtheeres im Römischen Reich vernichtet wurde – zusammen gut 20 000 Mann - leitete das Ende der römischen Bestrebungen ein, die rechtsrheinischen Gebiete Germaniens (die sogenannte Fluvius Albis) zur Provinz zu machen. Die Schlacht gehört zu den wichtigsten Ereignissen in der Geschichte.

Mythen- und Legendenbildung

Mit den augusteischen Feldzügen ab 13/12 v. Chr. gelangten auch die linksrheinischen Gebiete unter Kontrolle der Römer. Bis zur Gründung der Provinz „Magna Germania“, die im Jahr 90 n. Chr. unter Kaiser Domitian (51-96 n. Chr.) abgeschlossen war, wurde das Gebiet militärisch verwaltet.

Als „Magna Germania“ oder „Germania Magna“ („Großes Germanien“) wurde in der Antike der dem Römischen Reich bekannte und von 12 v. Chr. bis 9. n. Chr. zeitweise besetzte Teil des Siedlungsgebiets der Germanen bezeichnet. Die Rachefeldzüge unter Führung der Feldherren Tiberius – dem späteren zweiten römischen Kaiser – und Germanicus in den Jahren 13 bis 19 n. Chr. waren allerdings nicht langfristig von Erfolg gekrönt.

In Germanien gab’s für die Römer was auf den Helm

Das Scheitern der Römer Obwohl Germanicus (15 v.-19. n. Chr.) zwei Jahre lang mit acht Legionen – einem Drittel der römischen Gesamtstreitkräfte – das Land zwischen Rhein, Elbe, Donau sowie Nord- und Ostsee verheerte, konnte er die Arminius-Koalition nicht entscheidend schwächen. Ein Jahr nach dem Abzug von Germanicus konnte die Armee des Markomannenkönigs Marbod in einer Feldschlacht Arminius ebenfalls nicht besiegen. Im Jahre 21 wurde der tapfere Arminius, der Vorbild für den Recken Siegfried in der Nibelungen-Saga war, von missgünstigen Verwandten aus dem eigenen Clan ermordet.

Als Grenzen des Gebiets nennt der antike Historiker Ptolemäus in seiner „Geographike Hyphegesis“ im Westen den Rhein, im Süden die Donau, im Norden das Meer und im Osten Weichsel, Elbe und die Karpaten. In der romantischen Idealisierung der Historienwissenschaft des 19. Jahrhundert wurde für „Gemania Magna“ auch der Begriff „Germania Libera“ (Freies Germanien) gebraucht. Und zwar in dem Sinne, dass der Sieg des Arminius, der bekanntlich durch eine List erfochten wurde – der Germane lockte Varus mit der Lüge, es sei im Gebiet der Cherusker ein Konflikt ausgebrochen – in die unerschlossenen Wälder des heutigen Nordrhein-Westfalens.

Verlor Varus in Kalkriese sein Leben?

Kurzum: Varus fiel und sein Kopf wurde mit tausenden Köpfen und Körperteilen anderer Römer an die Bäume genagelt. Von Köpfen wie Bäumen gab es im Herbst des Jahres 9. n. Chr. mehr als genug. Die Ort des Gemetzels wird von Archäologen heute in der Fundregion Kalkriese vermutet. Ein Areal in der Kalkrieser-Niewedder Senke in Bramsche im Osnabrücker Land, in dem größere Mengen römischer Funde gemacht wurden. Es handelt sich neben dem Römerlager Hedemünden, dem Fundplatz Bentumersiel und dem Harzhornereignis um eine der wenigen größeren römischen Fundstellen in der Nordhälfte Deutschlands.

Hier fanden zwischen 9 bis 19. n. Chr. eine Reihe großer Schlachten statt. Das Gebiet gilt bei Wissenschaftlern als ein möglicher Schauplatz der Varus-Schlacht sowie als deutlicher Hinweis auf die Schlacht des römischen Generals Caecina an dem von Germanen zuvor errichteten Angrivarierwall. Die Schlacht an diesem aufgeschütteten Erd- und Lehmwall fand während des Feldzugs von Germanicus 16 n. Chr. statt. Hier lieferten sich die Legionen und Arminius’ Heer auch ihre letzte große kriegerische Auseinandersetzung.

Teutoburger Wald, Panzerschlachten und Godzilla

Das römische Heer verfügte damals pro Legion (jeweils 4000 bis 5000 Soldaten) über 55 Torsionsgeschütze, die Bolzen mit Eisenspitzen verschossen. Germanicus nahm die Germanen mit 440 solcher Katapulte unter Feuer. Vergleichbares geschah bei der Panzerschlacht bei Kursk 1943 zwischen der Deutschen Wehrmacht und der Roten Armee sowie bei der Attacke von Godzilla auf New York in den gleichnamigen Hollywood-Filmen. Die römischen Geschütze wirkten auf bis zu 300 Meter tödlich. Germanicus entschied laut Tacitus die Schlacht zwar zu seinen Gunsten, dennoch fanden fast so viele römische Soldaten den Tod wie in der Varusschlacht.

Daran sieht man: Siegen sind relativ, weshalb Kaiser Tiberius des Blutzolls überdrüssig auch seinen Feldherren aus Germanien abrief. Die römische Armee zog sich in ihre Kastelle westlich des Rheins zurück und überließ die wilden Germanen ihrem Schicksal. Eine kluge Entscheidung. Denn: Arminius wurde 21 n. Chr. getötet, die Römer konnten in der Schlacht am Harzhorn Rache üben (235 n. Chr. stießen römische Kohorten, mindestens tausend Mann stark, mit Infanterie und Artillerie begleitet von Kavallerie und Tross tief ins Innere des „Freien Germaniens“ vor und versetzte den Germanen . Chr. am Westrand des Harzes, am Höhenzug Harzhorn, eine ordentliche Tracht Prügel – mit einigen Tausend Toten auf Seiten der Germanen).

Nordische Sonnen-Mythen

Doch nun zur germanischen und nordischen Religion und Mythologie und ihrer Verehrung für die Sonne, verkörpert in der Sonnengöttin „Sól“:

Die Sonne wird Asen zugerechnet. Asen ist der altnordische Name für „Ural æsir“, nach dem isländischen Schriftsteller Snorri Sturlusourluson (1179-1241) und seiner Prosa Edda ein Göttergeschlecht der nordischen Mythologie. Daneben gibt es noch das kleinere Göttergeschlecht der Wanen.

Der altnordische Name „Sól“ bedeutet „Sonne“. Im Althochdeutschen und Altsächsischen heißt sie „Sunna“. „Sunna“ oder Sól“ sind die personifizierte göttliche Sonne. Die Sonnengöttin Sól ist die Tochter von Mundilfari, Schwester des Mondgottes Máni und Gattin des Glenr. Die Sonne selbst wurde von den Asen aus einem Funken geschlagen.

Sól und der böse Wolf Skoll

Die Göttin Sól rast mit einem Sonnenwagen übers Himmelzelt. Gezogen wird er von den Pferden Arvakr (Frühwache) und Alsvidr (Allgeschwinde). Der Schutzschild Swalin schützt den Wagen vor der Hitze des Gestirns. Soweit so gut. Das Üble an der Sache ist nur, dass der böse Wolf Skalli (auch Skoll genannt) hinter Sól und ihrem Gespann her ist. .

Skoll stammt von Fenrir ab, eine auch „Alte vom Eisenwald“ genannte Riesin. Ihr Zwillingsbruder Hati verfolgt den Mond. Sól und Hati sind permanent auf der Flucht vor den beharrten Typen.

Während Skoll die Göttin verfolgt,treibt Sól ihre Pferde zur Eile an. Und dabei kommt es zur Sonnenfinsternis. Denn bei einer Sonnenfinsternis geschieht das, was an diesem Freitag zu bestaunen ist: Sóls Gefährt kommt der Sonne gefährlich nahe. Am Tag des Weltunterganges – dem sogenannten Ragnarök – werden die Wölfe um Skoll die Gejagten einholen und verschlingen. Der letzte Abschnitt der Ragnarök schildert die neue Welt, die nach dem Untergang der alten Welt der Aasen entsteht.

Die Ragnarök (das altnordische Wort für „Schicksal der Götter“) ist die nordische Sage von Geschichte und Untergang der Asen. Sie ist in der Nordischen Mythologie gleichbedeutend mit dem Weltuntergang. Im Deutschen wird Ragnarök oft als „Götterdämmerung“ übersetzt. Dies beruht allerdings auf einer Fehlinterpretation von Snorri Sturluson Erzählungen.

Sagen, Wagner und die „Avengers“

Wie so oft in der Literatur haben kleine semantische Fehler große Folgen: Richard Wagner nämlich, der Schöpfer der musikalischen Tetralogie „Der Ring der Nibelungen, erzählt im dritten und letzten Teil „Götterdämmerung“ vom Ende des Göttergeschlechts. Bei Wagner endet das ganze Spektakel mit einem hellen Feuerschein am Himmel, der das brennende Walhall – die Heimat der Götter – verschlingt.

Auch Hollywood hat sich diese Sagen zu eigen gemacht. Unter anderem in den Verfilmungen der Marvel-Comics um Donnergott Thor und die „Avengers“. Fans von Thor, Loki, Wotan, Iron-Man und Hulk müssen sich bis zur Kino-Premiere von „The Avengers 2: Age of Ultron” in knapp eineinhalb Monaten noch ein wenig in Geduld üben. Bis dahin kann man sich das Warten mit einigen Internet-Trailern versüßen. Mit der echten Sage hat dieses grandiose 3-D-Spektakel natürlich genauso wenig zu Retorten-Essen mit gesunder Ernährung.

Weltuntergang und Sonnenfinsternis

Zurück nun zur Sonnenfinsternis: Einer anderen nordischen Überlieferung zufolge wird diese Riesin Fenris selbst die Sonne verschlingen. Am Tag des Weltunterganges, der Ragnarök also, wird Skoll Sól einholen, in Stücke reißen und verschlingen. Dieser Moment ist mehr als nur eine partielle Sonnenfinsternis wie am diesem Freitag: Es ist das definitive Ende der Götterwelt. Astronomisch vergleichbar mit dem echten Sterben der Sonne.

Das Ganze soll damit enden – und das ist nicht mehr Hollywood oder Mythologie, sondern Wissenschaft –, dass die vor 4,6 Milliarden Jahren entstandene noch weitere sechs Milliarden Jahre wie ein normaler Stern brennende Sonne untergehen wird. Zusammen mit der Erde in einem galaktischen Gau. Im Inneren der Sonne herrschen wie in den meisten Sternen, die vor allem aus Wasserstoff und Helium bestehen, Temperaturen von 15 Millionen Grad Celsius und ein enormer Druck. Genug, um die Welt der Asen und der Menschen endgültig verdampfen zu lassen.

In 1,1 Milliarden Jahren, haben Physiker, Astronomen und Mathematiker herausgefunden, soll die Sonne zehn Prozent heller scheinen als heute. Die Erde soll so kochend heiß sein, dass sie nur noch von Wüsten bedeckt ist. In 3,5 Milliarden Jahren strahlt die Sonne 40 Prozent heller als heute. Die Meer verdampfen, das Gestein verflüssigt sich, alles Leben wird zu Brei. In 6,3 Milliarden Jahren, wenn die Erdoberfläche öd und leer ist, geht der Wasserstoff im Kern der Sonne gegen Null und das definitive Ende naht.

In circa sieben bis acht Milliarden Jahren wird sich die Sonne um 100- bis 150-Fache ihrer heutigen Größe aufblähen, rötlich leuchten und als Roter Riese enden. Das war’s dann!

Nach der Apokalypse entsteht eine neuen Welt

In der nordischen Mythologie entsteht – ähnlich wie in der Bibel – aus dem kosmischen Chaos eine neue Welt. In der biblischen Geheimen Offenbarung des Johannes wird sie als das „Neue Jerusalem“ beschrieben. In der germanisch-nordischen Mythologie dagegen gebiert Sól eine Tochter, schöner, huldvoller, glanzvoller als sie selbst. Im strahlenden Glanz ihres Lichtes wird die neue Welt entstehen, welche die Welt der Asen vergessen lässt und in der es auch keine Sonnenfinsternis mehr geben wird. Eigentlich Schade!

Und was sagen die Neuheiden zur Sonnenfinsternis?

Das Neuheidentum- auch Neopaganismus genannt – entstand im 19. Jahrhundert als eine religiös-kulturelle Strömung, die sich am keltischen, germanischen,nordischen oder sonstigen Heidentum orientierte.

Der Begriff „Neopaganismus “ ist abgeleitet vom lateinischen „Paganus“ (Heide). Erstmals verwendet wurde er im 19. Jahrhundert. Seit den 1960er Jahren bezeichnen sich Neuheiden als Neopaganisten. Heute versteht man darunter in Abgrenzung zum alten Heidentum neue religiöse Bewegungen, die Glaubensvorstellungen und Mythologien alter Kulturen übernehmen und in die Sprache der Moderne und des digitalen Zeitalters übersetzen.

Druiden, Kelten und Neopaganen

Beispiele hierfür sind das moderne Druidentum oder der keltische, germanische Neopaganismus. Diese Gruppen sind auch in Deutschland und in Baden-Württemberg „zahlreich“ vertreten. Wobei „zahlreich“ nicht meint, das sie viele Anhänger (meistens sind es nur eine Handvoll), „zahlreich bezieht sich vielmehr auf die Zahl dieser sehr unterschiedlichen Gruppen, Strömungen und Vereinen. Wobei die meisten Neuheiden die zunehmende Institutionalisierung ihrer „Religion“ ablehnen und einem individuellen Glauben frönen. Was sie im Übrigen gemeinsam haben mit der gesellschaftlichen Individualisierung von Glaube und Religion in der Postmoderne.

Auch Neuheiden feiern gerne und viel. Zu ihren Hochfesten gehören die Walpurgisnacht (30. April/1.Mai), die Sommersonnenwende (21./22. Juni), die Winternacht (31. Oktober/1. November, wenn Christen Allerheiligen sowie Kinder und Jugendliche Halloween feiern) oder die Wintersonnenwende (21./22. Dezember, was dem christlichen Heiligabend und Weihnachtsfest entspricht). An diesen Beispielen sieht, inwieweit uraltes heidnisches Brauchtum von den Kirchen in ihrer Geschichte genauso assimiliert und theologisch umgedeutet worden ist wie von den modernen Neuheiden.

„Nichts Neues unter der Sonne“

Wie sagt schon der Prophet Kohelet im gleichnamigen alttestamentlichen Buch der Bibel: „Windhauch, Windhauch, das ist alles Windhauch. Welchen Vorteil hat der Mensch von all seinem Besitz, für den er sich anstrengt unter der Sonne? Eine Generation geht, eine andere kommt. Die Erde steht in Ewigkeit. Die Sonne, die aufging und wieder unterging, atemlos jagt sie zurück an den Ort, wo sie wieder aufgeht. Alle Dinge sind rastlos tätig. Was geschehen ist, wird wieder geschehen, was man getan hat, wird man wieder tun. Es gibt nichts Neues unter der Sonne.“

Und das gilt auch für die Sonnenfinsternis . . .