Nils Schmid bleibt dabei: „Die Menschen in Baden-Württemberg wollen Winfried Kretschmann als Ministerpräsidenten und nicht Herrn Wolf oder jemand anderes von der CDU.“ Foto: dpa

SPD und CDU werden nicht die neue Landesregierung bilden. Das sagte Nils Schmid am Samstag nach neuerlichen Gesprächen. Guido Wolf zeigte sich von den Rücktrittsforderungen aus seiner eigenen Partei unbeeindruckt.

Stuttgart - Die SPD hat der CDU noch einmal eine definitive Absage an ein Regierungsbündnis aus Schwarz-Rot-Gelb erteilt. Nach einem gemeinsamen Gespräch sagte SPD-Landeschef Nils Schmid am Samstag in Stuttgart: „Die Menschen in Baden-Württemberg wollen Winfried Kretschmann als Ministerpräsidenten und nicht Herrn Wolf oder jemand anderes von der CDU.“

Schwarz-Rot-Gelb wäre die einzige Möglichkeit für CDU-Fraktionschef Guido Wolf gewesen, nach der Landtagswahl vom Sonntag Regierungschef zu werden. Allerdings hat auch die FDP solchen Gedankenspielen eine Absage erteilt. Die Liberalen wollen sich an keiner Koalition mit der SPD beteiligen. Damit stehen die Zeichen in Baden-Württemberg auf Grün-Schwarz.

Wolf ging am Samstag in Stuttgart auch auf die neuerlichen Rücktrittsforderungen aus seiner eigenen Partei ein. Wie schon am Freitag verwies er darauf, dass er am Dienstag mit 81 Prozent Zustimmung als Fraktionsvorsitzender bestätigt worden ist. Er verstehe das als klaren Auftrag, sich nun in die Verhandlungen über eine neue Landesregierung als Repräsentant der Fraktion einzubringen. „Da hat mir die Fraktion ein klares und uneingeschränktes Mandat gegeben“, sagte er.