Revolverheld sorgte bei den Zuschauern für wahre Begeisterungsstürme. Foto: Eich

Einen Höhepunkt des Sommersound VS Warm-Up gab es am Samstagabend mit der Band Revolverheld – der bestbesuchte Act der viertägigen Konzertreihe, wie anhand der verkauften Tickets für das Finale mit Sänger Joris bereits klar ist.

Villingen-Schwenningen - Am Samstagabend, dritter Tag des Sommersound VS Warm-Up, wurde es auf dem Gelände des Druckzentrums Südwest richtig rockig. Die Band Revolverheld heizte von der ersten Minute an dem Publikum mächtig ein. Die Gruppe war noch nicht mal richtig auf der Bühne, da erhoben sich die mehr als 1200 Besucher von ihren Plätzen und sangen textsicher den ersten Song "Das kann uns keiner nehmen" mit.

 

Fans sichern sich die besten Plätze

Doch auch schon vor dem Konzert wurde deutlich, welch lukrativer Act an diesem Tag auf der Bühne zu sehen sein wird. Die Besucher standen schon einige Minuten vor Einlass Schlange – auch ein Grund dafür und anders als an beiden Tagen zuvor: bei diesem Konzert gab es keine festen Plätze, sondern freie Platzwahl. Nachdem sich die Tore öffneten, stürmten die treuesten Fans der 2002 in Hamburg unter anderem Namen gegründete Band vor zur Bühne, um sich die besten Plätze zu sicher.

Dass die Musiker Johannes Strate, Kristoffer Hünecke, Niels Kristian Hansen, Jakob Sinn und Arne Straube richtig Lust auf diesen Auftritt hatten, machte Frontmann Strate deutlich. "Wenn du so lange nicht spielen durftest und da einer kommt und sagt 'Hey, ich hab’ da so einen Parkplatz…' – dann sagt du ja klar, wir spielen!", witzelte Strate über den Auftrittsort am Druckzentrum.

Doch auch der gesamte Tag im Schwarzwald sei schön gewesen, ja sogar Alpakas habe die Band getroffen. Zwischen den Song erzählte die Band immer wieder Anekdoten von den Konzerten in Bremen oder Ulm aus ihrer mittlerweile fast 20-jährigen Geschichte und brachte das Publikum mehrfach zum Lachen. Doch eines wurde bei allem Spaß deutlich: "Nach so einem Jahr, indem wir nur ein paar Autokino-Konzerte gespielt haben, ist ein Abend wie dieser einfach Balsam für die Seele", zeigten sich Strate und seine Band-Mitglieder glücklich und dankbar zugleich.

Lichtermeer aus Handyleuchten

Nach rund einer Stunde verabschiedeten sich die Musiker erstmals, allerdings folgte eine etwa 45-minütige Zugabe unter anderem mit dem Song "Liebe auf Distanz". Ein Lichtermeer aus Handyleuchten zu den Klängen von "Ich lass für dich das Licht an" waren ebenso Teil der Zugabe wie das vermutlich größte Highlight für viele Zuschauer: Johannes Strate mischte sich letztlich noch unter das Publikum und performte in der Menge.