Eng, heiß, aufregend: Immer wieder haut es Festival-Besucher unter diesen Bedingungen schlicht um. Foto: Anja Bertsch

Eigene Flaschen mit aufs Gelände, und diese am Gratis-Trinkbrunnen auffüllen: Diese Forderungen gehen an den Festival-Organisator.

Geht es nach Hildegard Pfeifer-Zäh (Freie Wähler), dürfen die Besucher eigene Getränkeflaschen mit auf das Festivalgelände bringen – und sollen diese vor Ort an einem Trinkwasserbrunnen gratis auffüllen können. „Bei dieser Hitze kann man nicht verlangen, dass die Besucher ihren kompletten Flüssigkeitsbedarf über den Getränkeverkauf abdecken“, befand die Gemeinderätin. Sie erinnerte daran, dass in früheren Jahren reihenweise junge Frauen kollabiert seien, als das Sommersound bei ähnlicher Hitze wie derzeit über die Bühne ging. Sie hatten nicht genug getrunken. Problem damals wie grundsätzlich bei dieser Veranstaltung: Mitgebrachte Flaschen seien am Einlass abgenommen worden, Wasser und sonstige Getränke mussten gekauft werden. Gerade für junge Besucher seien das gleich zwei Hürden: Zum einen gibt es die Getränke beim Sommersound nicht eben zum Schnäppchenpreis. Zum anderen muss man dafür teils lange anstehen – und dafür wiederum den womöglich mühsam erkämpften Platz in den vorderen Reihen aufgeben. Bürgermeister Dirk Harscher bekundete Bauchgrimmen mit Blick auf die Sicherheit: Durchaus möglich, dass unterm Deckmantel der Getränkeflasche ein Molotowcocktail aufs Festivalgelände gelangt, so seine Überlegung. Er versprach jedoch, das Anliegen in Richtung Festivalorganisator zu kommunizieren. Womöglich seien die Rahmenbedingungen in diesem Jahr allerdings ohnehin vorteilhafter: Zum einen lasse die Hitze bis zur kommenden Festivalwoche voraussichtlich nach, zum anderen stehe diesmal keine klassische „Teenieband“ auf der Bühne.