Christoph Römmler ist schon voller Vorfreude – es kann losgehen mit dem Feinschliff für den Sommersound VS im Jahr 2025. Foto: Marina Schölzel

Endlich ist es raus: das Programm für den Sommersound VS 2025 vom 1. bis 3. August des Schwarzwälder Boten und der Festivalmacher von Karoevents. Warum hat denn das so lange gedauert? Das fragten wir den Eventmanager Christoph Römmler.

Warum die Konzertbegeisterten in der Region so lange auf die Details zum Mega-Event von Karoevents,Schwarzwälder Bote und Neckarquelle warten mussten und was im Hintergrund jetzt passiert, darüber spricht der Chef der veranstaltenden Agentur Karo-Events, Eventmanager Christoph Römmler, im Interview.

 

Rea Garvey, Ben Zucker und Nena – das Line-Up für den Sommersound VS 2025 steht. Herr Römmler, wie würden Sie denn diese Mischung beschreiben?

Als gelungen, würde ich sagen! Und als relativ breit gefächert. Wir decken damit den Rock-Bereich ab, den 80er-Bereich mit den Hits von Nena und auch den erweiterten Schlagerbereich. Angesichts dessen bin ich mit der Zusammenstellung sehr zufrieden.

Sie haben uns ja ganz schön lange zappeln lassen. Woran lag es?

Also, dieses Jahr ist das Booking tatsächlich sehr schwierig. Das sieht man im Übrigen auch an anderen Festivals, die noch lange nicht ihr Programm beieinander haben. Und deswegen sind wir froh, dass wir ein Programm haben. Aber es war auch ein hartes Stück Arbeit – auch mit der Option sogar, dass es in diesem Jahr keinen Sommersound gibt.

Vereinzelt wurde bei unseren Lesern tatsächlich schon befürchtet, der Sommersound würde nicht stattfinden. Was hätte das denn für Sie bedeutet?

Für uns ist es natürlich wirklich unschön, eine Veranstaltung nicht besetzen zu können. Aber man muss irgendwann gegebenenfalls auch eine solche Entscheidung fällen – und das wäre in dem Fall dann einfach so gewesen. Wenn man die Gagen, die aufgerufen werden, nicht mehr bezahlen kann oder einfach keine Künstler unterwegs sind, dann macht es definitiv keinen Sinn. Ein B- oder C-Programm anzubieten, damit sind auch die Besucher nicht zufrieden, und das wird auch der Veranstaltung nicht gerecht.

Der Sommersound VS stellt alles auf den Kopf: Aus einem Industriegelände wird für ein paar Tage eine Open-Air-Bühne mit tausenden Besuchern. Foto: Marc Eich

Jetzt geht es ja erst mal mit Vollgas in die Planung. Fangen Sie jetzt von vorne an wegen der Hängepartie? Oder haben Sie trotz der Unsicherheiten schon diverse Dinge vorbereitet?

Nein, natürlich haben wir unsere Hausaufgaben im Vorfeld schon gemacht. sowohl die technische Planung steht ja – alleine aus den Vorjahren. Da dürfen wir jetzt aus den Erfahrungen der Vorjahre schöpfen. Und auch die Gespräche mit den Sponsoren und Partnern sind natürlich schon erfolgt, und alle sind wieder mit an Bord. Wir können also jetzt schon direkt starten – und trotzdem haben wir noch eine Menge Arbeit vor uns, bis alles steht.

Was ist da noch zu tun?

Tickets müssen angelegt werden, der Vorverkauf muss vorbereitet werden, die Pressearbeit, wir brauchen Werbemittel, müssen die Sponsoren informieren und so weiter. Da ist also noch viel Arbeit, aber wir fangen nicht bei Null an.

Jetzt startet der Vorverkauf. Was ist Ihre Prognose – wer wird sich denn am besten verkaufen von den drei Künstlern?

(lacht) Also, in meinen 28 Jahren als Veranstalter habe ich es aufgegeben, Prognosen zu erstellen! Die treffen sowieso nie ein. Man wundert sich manchmal im Positiven wie auch im Negativen. Wir schauen einfach, dass wir die Zahlen, die wir brauchen, um wirtschaftlich zu arbeiten, erreichen. Und wie gesagt, gemeinsam mit Medienpartnern und mit Sponsoren wollen und werden wir das auch schaffen. Auch wenn die Zeit jetzt mit sechs Monaten relativ knapp ist und das Weihnachtsgeschäft fehlt – ich denke, wir kriegen das hin.

Nach den Schwierigkeiten für dieses Jahr ist damit zu rechnen, dass es noch schwieriger wird und dass es 2026 vielleicht gar kein Festival geben könnte?

Solche Schwankungen gibt es immer mal. Das hat ja auch viel mit Situationsglück zu tun: Erwischt man die Künstler gerade auch, wenn sie am Buchen sind? Das hat viel auch mit den Tourplanungen der Künstler zu tun. Es war aber schon immer so, dass es Jahre gibt, in denen es schwieriger ist. Die internationalen Acts sind dieses Jahr so gut wie gar nicht in Deutschland unterwegs, warum auch immer, die fehlen und deswegen konzentriert sich alles auf die lokalen Acts. Das kann nächstes Jahr wieder komplett anders sein. Jetzt sind wir sind erstmal froh, dass wir 2025 ein prima Programm beieinander haben, mit dem man sich nicht verstecken muss in dem, glaube ich, für jeden was dabei ist. Und dann schauen wir, was 2026 bringt.

Sommersound VS

Das Programm 
Freitag, 1. August: Rea Garvey; Samstag, 2. August: Ben Zucker; Sonntag, 3. August: Nena. Beginn jeweils um 20 Uhr, Einlass: ab 18.30 Uhr.

Veranstaltungsort
Druckzentrum Südwest, Auf Herdenen 44, in Villingen-Schwenningen.

Tickets
für den Sommersound VS gibt es online unter www.schwabo.de/tickets, Ticket-Hotline 07423/78790, www.karoevents.de oder unter 07641/96 28 28 40 sowie bei allen bekannten Vorverkaufsstellen.