Sommerzeit heißt „Sommersound“-Zeit. Erneut verwandelt sich das Druckzentrum im Industriegebiet Auf Herdenen in Villingen-Schwenningen in eine Festival-Oase. An drei Abenden schallen wieder laute Sommer-Bässe über das Druckzentrum, doch damit das passieren kann, müssen viele Hebel in Gang gesetzt werden. Ein Blick hinter die Kulissen.
Sommer kommt in Villingen-Schwenningen nicht ohne den „Sound“ daher, denn auch in diesem Jahr heißt es am Druckzentrum auf Herdenen wieder: Es ist Zeit für den Sommersound.
Und dieser hat wie in den Vorjahren auch wieder einiges im Gepäck. Den Auftakt macht am Donnerstag der Schlager-Star Andrea Berg, am Samstag gibt es dann den Brass-Abend mit vier Bands, und am Sonntag folgt, zum krönenden Abschluss der diesjährigen Festival-Saison in Villingen-Schwenningen, die Band PUR.
Doch bevor durch das Industriegebiet Auf Herdenen wieder Schlager-Bässe und heitere Blasmusik-Töne klingen können, muss noch einiges passieren. Denn schließlich verwandelt sich ein Druckzentrum, wo normalerweise Tageszeitungen gedruckt werden und das im Alltag so rein gar nichts mit einer Festival-Atmosphäre am Hut hat, nicht von selbst in ein Festival-Gelände.
Das Sommersound findet zum vierten Mal statt
Zum vierten Mal findet das Festival mittlerweile statt – sind die Abläufe also nun mittlerweile erprobt? „Es läuft“, sagt zumindest Christoph Römmler von der Veranstaltungsagentur Karoevent, sagt aber auch, dass es nicht selbstverständlich sei, dass alles so gut funktioniere wie beim Sommersound.
Multimediaraum wird zur Künstler-Garderobe
Bis Donnerstagabend jedoch gibt es aber noch einiges zu tun. „Es ist schon eine technische Herausforderung, aber vor allem eine logistische, das Druckzentrum für das Sommersound bereit zu machen“, erklärt der Leiter des Druckzentrums, Thomas Albrecht.
Mit dem Aufbau ging es los am Montagabend, vieles muss im Druckzentrum verändert, umgeräumt und angepasst werden, damit dem Festival-Erlebnis nichts mehr im Weg steht. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf den Parkplätzen, denn auf diesen wird an den Sommersound-Abenden schließlich gesungen und getanzt. Für die Mitarbeiter des Druckzentrums heißt das: Geparkt wird jetzt hinter dem Gebäude.
Ob die Mitarbeiter das alljährliche Spektakel etwa stört? „Informiert wurden alle“, berichtet Albrecht. „Natürlich erhaschen diese bei der Arbeit dann auch den ein oder anderen Blick auf das Konzert. Spannend wird es für sie dann am Donnerstag und Sonntag, wenn sie neben den Konzerten normal arbeiten müssen.“ Doch der nötige Sichtschutz, auf dem ein weiteres Hauptaugenmerk beim Aufbau liege, verhindere eine große Ablenkung.
Dann wurde der Multimediaraum im Druckzentrum zur Künstler-Garderobe umfunktioniert. „Der Raum wird abgedunkelt, schwarze Umkleidekabinen mit Spiegeln und allem möglichen werden hergerichtet, damit sich die Künstler vor ihrem Auftritt noch mal zurückziehen können“, weiß Albrecht.
Parallel laufe auf dem Platz vor dem Druckzentrum der Aufbau der Bühnen, 40-Tonner rollen an, die LKW-Bühne wird ausgefahren, die Beleuchtung muss eingestellt werden, die Boxen aufgebaut, das Mischpult eingerichtet und unzählige Kabel verlegt werden.
Künstler wollen frisch gekochtes Essen
Und auch eine andere Besonderheit gibt es bei dieser Ausgabe. Für die Künstler wurde eigens ein Küchenzelt im Foyer eingerichtet. Denn so wird es in diesem Jahr für die Künstler auch leckeres, frisch gekochtes Essen geben. „Dafür mussten wir erstmal eine Wasserleitung verlegen“, schmunzelt der Leiter des Druckzentrums. „Das hatten wir so auch noch nie.“
Beim Sommersound-Aufbau hat man alles im Griff
„Die vergangenen Jahre haben wir ja alle geübt“, sagt Albrecht im Hinblick auf die Herausforderungen des Sommersounds-Aufbau und zeigt sich motiviert, diesen auch in diesem Jahr perfekt auf die Beine zu stellen: „Wir sind wie jedes Jahr wieder bestrebt, die Räumlichkeiten des Druckzentrums wieder ideal für die Konzerte herzurichten. Alles muss technisch perfekt ausgestattet sein, alles muss sauber sein, alles muss ordentlich sein.“ Aber, und das sagt Thomas Albrecht auch, habe man „alles im Griff“, so dass der diesjährigen Festivalsaison nichts im Weg steht.
Infos zum Sommersound in VS
Das Programm und der Ort:
Donnerstag, 1. August: Andrea Berg; Samstag, 3. August: Brass-Abend mit vier Bands; Sonntag, 4. August: PUR. Die Konzerte von Andrea Berg und PUR starten um 20 Uhr. Der Brass-Abend am 3. August beginnt um 17 Uhr. Es gibt nur Stehplatz-Tickets. Alle Konzerte finden auf dem Gelände des Druckzentrums Südwest, Auf Herdenen 44, in Villingen-Schwenningen statt.
Tickets:
für alle Konzerte gibt es unter www.schwabo.de/tickets und www.karoevents.de oder unter 07423/7 87 90. Das PUR-Konzert ist bereits ausverkauft.