Die Loßburger Straße verwandelte sich zum Sommernachtsshopping in eine Fußgängerzone. Foto: Schwark

Bei bestem Wetter sind am Freitagabend die Besucher in die Freudenstädter Innenstadt geströmt zum Sommernachtsshopping. Dabei war auch erstmals die Loßburger Straße für Autos gesperrt. In den Augen des Oberbürgermeisters hat sich das ausgezahlt.

Mit nur wenigen Minuten Regen spielte das Wetter zum diesjährigen Sommernachtsshopping mit langer Einkaufsnacht weitgehend mit. Mehrere Tausend Besucher schlenderten bei milden Abendtemperaturen gemütlich durch die Innenstadt.

 

Erstmals wurde die Loßburger Straße, ausgehend vom Kreisverkehr bis zur Zufahrt zu Post und Tiefgarage, gesperrt. Für viele Geschäftsbetreiber wertete dies die lange Einkaufsnacht deutlich auf – wie zum Beispiel für Karin Finkbeiner von der Brautmoden-Boutique.

Unter die Besucher mischte sich auch Oberbürgermeister Adrian Sonder, der gemütlich durch die Stadt schlenderte, um sich in Gesprächen einen Überblick über das gut besuchte Sommerevent zu verschaffen. Sein Fazit war klar: Der Testlauf, die Loßburger Straße zu dieser Veranstaltung für den Fahrzeugverkehr zu sperren, habe sich bewährt. Zudem zeigte sich Sonder davon beeindruckt, was Freudenstadt so alles zu bieten hat, wenn alle an einem Strang ziehen.

Ungezwungenes Flair

Reger Betrieb herrschte in den Geschäften. Ohne großen Zeitdruck konnten sich die Kunden bis Mitternacht in aller Ruhe den neuesten Modetrends widmen und sich dazu gut beraten lassen. Eine Besucherin meinte sogar gegenüber unserer Redaktion, das Sommernachtsshopping sei mittlerweile das eigentliche Stadtfest. „Ich schätze das ungezwungene, tolle Flair“, sagte eine weitere Frau.

Deutlich hat mittlerweile der untere Marktplatz mit der „längsten Theke Freudenstadts“ an Zuspruch gewonnen. Eine Gruppe Motorradfahrer aus dem Raum Tübingen war vom Ambiente absolut begeistert. Sie kämen im nächsten Jahr gerne wieder.

Vom warmen Sommerwetter profitierten die Gastronomie wie auch die Eiscafés. Auch der Nachtflohmarkt war gut besucht. Manches seltenes Stück fand einen neuen Besitzer. Und auch die Helfer an den Getränkeständen, die teils von heimischen Vereinen eingerichtet wurden, hatten allerhand zu tun. Wer eiskalte Cocktails, fruchtige Bowle, edle Weine oder ein kühles Bier genießen wollte, wurde hier fündig.

Musikalisch sorgten mehrere DJs und Musiker für gute Laune. Alex Vees spielte in der Reichsstraße. Beim Publikum gut an kam Sängerin Chioma Rabiej. Zudem legten das DJ-​Duo From Drop Till Dawn, DJ NIC, DJ Klaus und DJ Tom vom F 23 auf.

Angesichts der vielen Besucher zeigten sich die Ladenbetreiber mehrheitlich zufrieden. Von der Gesamtatmosphäre war Matthias Kätel vom Schuhhaus Kappler angetan. Gegenüber früher verzeichne er jedoch ein leicht zurückgehendes Kaufverhalten.