Gelungene Feuertaufe unter eher ungünstigen Bedingungen für die neu gestaltete Böhringer Ortsmitte: Die kurzfristig angesetzte Sommerhockete der einheimischen Vereine kommt bei der Bürgerschaft gut an. Foto: Weisser Foto: Schwarzwälder Bote

Dorfhock: Quasi-Einweihung des zentralen Treffpunkts in Böhringen / Mit Musik und Mahlzeit

Die Funktionalität als Marktplatz hat die neu gestaltete Böhringer Ortsmitte neben dem katholischen Gemeindehaus schon unter Beweis gestellt. Der zentrale Treffpunkt im Ort ist aber auch als Festplatz für kleinere Veranstaltungen vortrefflich geeignet.

Dietingen-Böhringen (kw). Zu dieser Erkenntnis kamen die Besucher der Sommerhockete der einheimischen Vereine. "Das Leben wieder einmal genießen" – unter diesem Motto hatte die Böhringer Vereinsgemeinschaft wenige Tage vor Ferienbeginn kurzfristig zu einem Dorfhock eingeladen.

Die Organisatoren beachteten die aktuell geltenden Corona-Bestimmungen. Diese ließen eine öffentliche Veranstaltung in dieser Größenordnung zu. Mit der Hockete wurde der Platz quasi auch eingeweiht. Denn: Bisher war ein solches Fest dort nicht möglich gewesen.

Der Musikverein unter Leitung von Michael Müller sorgte für die Unterhaltung. Sportverein, Narrenzunft, Gesangverein, Guggamusik "Flegga Bätscher" und die Angler kümmerten sich um das leibliche Wohl der Gäste. Ein reichliches Angebot erfüllte die kulinarischen Wünsche. Im Lauf des Nachmittags kam eine recht stattliche Gästeschar zusammen.

Die veranstaltenden Vereine wurden für ihre wagemutige Entscheidung, die Hockete trotz der ungünstigen Wetterprognosen durchzuführen, belohnt. Dabei hatte es morgens wettermäßig düster ausgesehen. Pünktlich zum geplanten Beginn öffnete der Himmel die Regenschleusen. Es schüttete kurze Zeit wie aus Kübeln gegossen.

Doch davon ließen sich die Organisatoren nicht beeindrucken. Die Helfer aus den Vereinsreihen erwiesen sich als hartnäckig und regenresistent. "Wir lassen uns nicht unterkriegen", postete der Vorsitzende der Guggamusik "Flegga Bätscher", Steffen Ruof, um die Mittagszeit. Weitere Pavillons wurden herbeigeschafft.

Die Musikanten testeten indessen die mit Planen provisorisch erweiterte Überdachung am Dorfplatz auf Dichtigkeit. Sie ließen sich ihre Spielfreude vom niederprasselnden Regen jedenfalls nicht vermiesen. Zu groß war die Freude, endlich mal wieder auftreten zu dürfen.

Für die Böhringer Blaskapelle war es nach dem Spielen bei der Erstkommunion der zweite öffentliche Auftritt seit Ausbruch der Corona-Pandemie. Die Kinder nutzten eifrig den ebenfalls neu errichteten Spielplatz.