Schramberg investiert auf verschiedene Arten in eine attraktive Innenstadt, stellte Dorothee Eisenlohr einige Projekte beim Sommerempfang im Park der Zeiten vor.
Denn eine attraktive Innenstadt sei, so die Oberbürgermeisterin, zentral für einen erfolgreichen Wohn-, Arbeits- und Wirtschaftsstandort. Bei einer so bundesweit umgesetzten Befragung zu Innenstädten hätten 400 Personen in Schramberg die Fußgängerfreundlichkeit und das Radwegenetz sowie Wege und Plätze in der Stadt positiv bewertet.
Begrünte, schattige Plätze werden bei steigenden Temperaturen wichtiger, so werde der Gemeinderat in den nächsten Wochen über einige Platzgestaltungen entscheiden. Nach dem Abriss der Gebäude neben dem Rathaus in der Marktstraße könnte dort beispielsweise der entstehende Platz mit Bäumen, Spiel- und Sitzmöglichkeiten zum Ausruhen einladen. „Der Platz könnte Lademöglichkeiten für E-Bikes und zum Beispiel einen Trinkbrunnenbieten“, so Eisenlohr. Es wurde angefragt, den Bereich für eine Förderung in das Sanierungsgebiet Am Brestenberg aufzunehmen.
Zwischenlösung für Abriss-Platz
Die Grundstücksverhandlungen für die Revitalisierung der Schiltach seien bisher nicht sehr erfolgreich gewesen. Die Umgestaltung bleibe aber ein Ziel mit einer verträglichen Gestaltung für die Bach-na-Fahrt.
Einzelhandel positiv bewertet
Die 800 Quadratmeter an freien Flächen am Tunnelausgang habe man nach dem Abriss der Häuser zunächst begrünt und wolle für eine Übergangsnutzung die Bürger am 29. September unter dem Motto „Neue Räume – Begegnungen schaffen“ beteiligen. Langfristig, erinnerte Eisenlohr, solle die Straße nach dem Schlossbergtunnel verlegt und der Busbahnhof so an die Stadt gerückt werden, dass man, ohne eine Straße zu überqueren, vom Bus in die Fußgängerzone kommt. „Das Schiltachufer soll abgeflacht und der Bach erlebbar werden.“
Pop-up-Läden fördern
Der Einzelhandel in Schramberg wurde bei einer Befragung sehr positiv bewertet, allerdings seien in der Innenstadt mehr Angebote an Lebensmitteln gewünscht.
Die Stadt wolle leerstehende Lokale und ungenutzte Flächen anmieten und Interessierten mit einer Geschäftsidee für einige Wochen als sogenannte Pop-up-Läden anbieten. Ziel sei, Leerstände zu beleben und dass der eine oder andere Laden darüber hinaus bestehen bleibt.
Einige Termine
Bei der Talumfahrung hab das Regierungspräsidium die Vorplanung im vergangenen Jahr an ein Ingenieurbüro vergeben. Die Stadtplanung konnte zu den Themen Naturraum, Landschaft und Artenschutz Stellung nehmen. Die Stadt bitte das Regierungspräsidium, den Gemeinderat einmal pro Jahr zum Stand zu informieren. Am 11. Oktober können sich Bürger an der Fortschreibung des Stadtentwicklungsprogramms für Schramberg 2035 beteiligen.
Radweg top gefördert
Für Verbesserungen am Weiherwasen in Waldmössingen gibt es dort einen Spaziergang am 20. Oktober. Mehrere weitere Termine kündigte die Oberbürgermeisterin an, wie die die Eröffnung des neuen Jugendhauses in der Berneckstraße 19 am 6. September und den Megatrail über 80 Kilometer von Schramberg über Waldmössingen, Schiltach, Wolfach und den Fohrenbühl.
Am 23. September soll der neue Radweg von Sulgen nach Eschbronn mit einer Sternfahrt eröffnet werden. Die 3,4 Millionen Euro für den Bau werden von Bund und Land zu 95 Prozent gefördert. Mit einem Medley mit Titeln von Frank Sinatra endete die Vorstellung der Projekte in Schramberg.