Aus Blickrichtung der Jugendschanzen: Das Baugebiet Sommerberg soll erweitert werden. Im "Sommerberg II" warten zehn Bauplätze für acht Einfamilienhäuser sowie zwei Doppelhäuser auf ihre Bebauung. Foto: Kommert

Zehn Bauplätze sollen im Baugebiet "Sommerberg II" entstehen. Der Gemeinderat Schönwald beschloss nun die notwendigen Satzungen.

Schönwald - Gut ein halbes Jahr ist es her, dass der Gemeinderat Schönwald im Dezember 2021 die Offenlage der Erweiterung des Neubaugebiets Sommerberg beschloss. Die Erweiterung umfasst zehn Bauplätze, davon zwei für Doppelhäuser, so dass zwölf Bauwillige davon profitieren könnten.

Jüngst befasste sich das Gremium erneut mit dem Baugebiet "Sommerberg II". Diesmal ging es um die Abwägung der Einlassungen zum Baugebiet, die im Zuge der Offenlage eingegangen waren. Es waren nur öffentliche Belange, die tangiert werden, wie Bauingenieur Stefan Läufer von der fsp Stadtplanung mitteilte.

Erweiterung in Richtung Jugendschanzen

Die Erweiterung soll in Richtung der Jugendschanzen in Verlängerung des bisherigen Baugebiets verlaufen, das zur Bergseite von einem Biotop abgeschlossen wird, das ein wenig verlängert werden soll. Die Mähwiese mit rund acht Hektar soll im Baslertal im Zuge des Flächenausgleichs als Ersatz entstehen. Dies sei bereits mit dem Pächter der Wiese besprochen. Der habe schon vor einiger Zeit begonnen, die Wiese weniger zu mähen, wurde Hans-Peter Schwer (SPD) auf dessen Nachfrage mitgeteilt. Dass der BUND die Maßnahme ablehne, sei hauptsächlich der Tatsache geschuldet, dass "die das schon grundsätzlich" täten. Die Argumente dazu seien tatsächlich in keiner Weise zutreffend, so Läufer.

Bauland für junge Familien

Die Planung enthält nun die Ziele, Bauland für junge Familien bereitzustellen. Zugleich soll eine geordnete städtebauliche Entwicklung gesichert werden, durch die Fortsetzung des bisherigen Baugebiets, dabei spielen sowohl ökologische als ökonomische Aspekte eine große Rolle. Zudem gilt es nun, den Waldabstand zu gewährleisten.

Baukonjunktur schwächelt

"Auch wenn die Baukonjunktur derzeit wegen der Zinserhöhungen und vor allem der enorm gestiegenen Kosten etwas schwächelt – sobald sich das wieder auf normalem Niveau bewegt, haben wir die schönsten Bauplätze, die man sich wünschen kann", warb Bürgermeister Christian Wörpel.

Die großen Diskussionen hatten bereits bei der Vorstellung im Zuge des Offenlage-Beschlusses stattgefunden, daher blieben sie nun aus – die Abwägung und die Satzungen Bebauungsplan und Bauvorschriften dazu wurden einstimmig beschlossen.