Nicht nur die Pflanzenwelt hat in diesem Sommer unter der Hitze gelitten, auch empfindlichen Menschen haben die hohen Ozonwerte nicht selten Beschwerden bereitet. Foto: dpa

Das Jahr 2015 wird wohl Wettergeschichte schreiben und als das wärmste seit dem Beginn der Aufzeichnungen in die Annalen eingehen. Doch auch die Ozonwerter waren in diesem Sommer spitze.

Stuttgart - Der Sommer 2015 geht in die Umweltgeschichte ein: Nur im Jahrhundertsommer 2003 waren die Ozon-Werte im Südwesten höher, wie die Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW) am Dienstag bilanzierte. Viermal wurde im Südwesten Ozon-Alarm gegeben, dreimal in Baden-Baden, einmal in Kehl (Ortenaukreis). Bei einem sogenannten Stundenmittelwert von 240 Mikrogramm Ozon pro Kubikmeter Luft wurde die Bevölkerung über Rundfunk und Internet alarmiert und aufgerufen, ungewohnte körperliche Anstrengungen im Freien zu vermeiden.

Anfang Juli war in Baden-Baden erstmals seit 2007 im Südwesten wieder Ozon-Alarm ausgelöst worden. Die Informationsschwelle von 180 Mikrogramm Ozon pro Kubikmeter Luft wurde sogar 573 Mal an 29 Messstationen erreicht. Die meisten Überschreitungen dabei gab es laut LUBW in der Rheinebene und rund um Stuttgart. Erhöhte Ozonwerte können Reizungen der Atemwege, Husten, Kopfschmerzen und Atembeschwerden verursachen.

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