Vorrangflächen für Freiflächen-PV-Anlagen wird es in Todtnau nicht geben. Foto: Daniel Hengst

Die Stadt Todtnau will keine Vorrangflächen für Solarmodule ausweisen. Dafür war ein Gebiet beim Stübenwasenlift vorgeschlagen worden.

Für Todtnau werden keine Vorrangflächen für Freiflächen-Photovoltaikanlagen ausgewiesen. Die vom Regionalverband Hochrhein-Bodensee vorgeschlagenen Flächen für Solarmodule lehnt die Stadtverwaltung ab.

 

Platz steht zur Verfügung

Der Gemeinderat hat den Anhörungsentwurf des Regionalverbands zur Kenntnis genommen, nun endete die Frist für eine Stellungnahme. Der Gemeinderat hat einstimmig beschlossen, dass auf dem Gemarkungsgebiet Todtnau keine Vorrangflächen für den Ausbau mit Freiflächen-Photovoltaik (FFPV) ausgewiesen werden. Allerdings stehen außerhalb von gesicherten FFPV-Vorranggebieten in weiten Bereichen der Region und auch in der Gemeinde Todtnau Flächen für eine FFPV-Nutzung zur Verfügung.

Wer eine solche Anlage aufstellen will, muss eine Bauleitplanung vorweisen. Das gilt auch dann, wenn eine Anlage in einem Vorranggebiet aufgestellt werden soll. In der Region Hochrhein-Bodensee sind laut Stadtverwaltung Todtnau nur in wenigen Fällen die Privilegierungstatbestände nach Paragraf 35 (1) 8b Baugesetzbuch erfüllt. Er besagt, dass im Außenbereich ein Vorhaben nur zulässig ist, wenn (…) es der Nutzung solarer Strahlungsenergie dient auf einer Fläche längs von Autobahnen oder Schienenwegen des übergeordneten Netzes.

Ski und Landwirtschaft

Bürgermeister Oliver Fiedel sagte, dass der Verwaltung die Vorschläge für FFPV-Vorranggebiete nicht zugesagt hätten. Der Regionalverband Hochrhein-Bodensee hatte ein FFPV-Vorranggebiet in der Nähe des Stübenwasenlifts in Todtnauberg vorgeschlagen. Wegen des Skibetriebs und weil es eine landwirtschaftliche Fläche sei, komme aus Sicht der Verwaltung der Standort für eine solche Anlage nicht in Frage.