Fast eine Million Balkonkraftwerke gibt es in Deutschland. Auch im Kinzigtal sind sie beliebt. Knapp 300 hat die Bundesnetzagentur registriert.
Gemütlich auf dem Balkon sitzen und zusehen, wie auf diesem Strom produziert wird: Das geht mit einem sogenannten Balkonkraftwerk. Dabei handelt es sich um eine kleine Photovoltaikanlage zur Erzeugung von elektrischem Strom, die oft, wie der Name schon sagt, auf dem Balkon angebracht wird. Dort muss sie aber nicht zwingenderweise installiert werden. Die Anschlussleistung dieser kleinen Solaranlage ist auf 800 Watt begrenzt. Bei Sonnenschein speisen sie ihre Leistung über eine Steckdose in das Netz des Besitzers ein, der dadurch weniger Strom von seinem eigentlichen Versorger beziehen muss. Erzeugt das Balkonkraftwerk mehr als der Besitzer verbraucht, wird der Überschuss ins Netz eingespeist. Geld bekommt der Besitzer dafür aber nicht. Mit Beginn des Ukraine-Kriegs waren Balkonkraftwerke plötzlich sehr gefragt. Vor einem Jahr waren im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur 500 000 erfasst. Mittlerweile sind es fast eine Million. Laut dem Register gibt es auch im Kinzigtal einige. Insgesamt 243 Stück sind dort erfasst.