Die Saison im Rosenfelder Sofienbad ist deutlich kürzer ausgefallen als in den Vorjahren. Ein Grund: Bauarbeiten für das neue Edelstahlbecken. Dazu kam das zeitweise schlechte Wetter.
Rosenfeld - Wesentlich kürzer als in den Vorjahren ist 2021 die Saison für das Sofienbad ausgefallen. Laut dem technischen Leiter Rainer Schneider hatte das Freibad dieses Jahr vom 24. Juli bis 12. September an 51 Tagen geöffnet – sonst sind es im Durchschnitt 105 Badetage im Jahr mit insgesamt 20 000 Gästen. An Tagen mit schlechtem Wetter, wie es sie 2021 reichlich gab, war kein Badebetrieb möglich, und die Kasse blieb leer.
Die Besucherzahlen betrugen nach Schneiders Angaben im Juli 1080, im August 4639 und im September noch 1910. Bestbesuchter Badetag war nach Angaben Schneiders der 14. August mit 600 Besuchern.
Eine kurze aber gute Saison
Das Team des Sofienbads bemühte sich, den Besuchern trotz Corona-Regelungen einen angenehmen Besuch des Freibads zu ermöglichen. Für Schneider, der auch Bäder in Balingen und Geislingen leitet, sind öffentliche Bäder sehr wichtig, damit Kinder das Schwimmen erlernen: "Jedes zweite zehnjährige Kind, das die Grundschule verlässt, kann nicht sicher schwimmen." Bei Erwachsenen betrage der Anteil der Nichtschwimmer 23 Prozent. Im Sofienbad gaben die drei Übungsleiterinnen und -leiter Christine Wiktorin, Max Pöltl und Heike Lohner dieses Jahr drei Schwimmkurse mit je acht Kindern.
Schneider berichtete im Gemeinderat auch von den Bauarbeiten in diesem Jahr, die den Saisonbeginn lange verzögert hatten. Wichtigste Maßnahme war der Einbau eines neuen Beckens aus Edelstahl. An der Fliesenverkleidung im Betonbecken hatte in den vergangenen Jahrzehnten der Zahn der Zeit genagt, und der Ersatz abgefallener Fliesen ging immer mehr ins Geld. Das Bademeisterhäuschen, das ursprünglich nur eine neue Fassade erhalten sollte, musste komplett erneuert werden, da tragende Holzbalken morsch waren.
Alles in allem bescheinigte Schneider trotz kurzer Öffnungszeit dem Bad eine gute Saison. Das Team um Bademeister Ulrich Hölle wurde sowohl von ihm als auch vom Gremium sehr gelobt.