Auch Snowboardcrosserin Jana Fischer (Bräunlingen) wird in diesem Winter nicht am Feldberg ihr Können zeigen. Foto: Michael Kienzler

Olympia-Medaillengewinnerin Daniela Maier und Co. holen sich derzeit den Feinschliff für den Winter 2022/23. In diesem wird die Weltelite auch wieder im Schwarzwald die Visitenkarte abgeben. Das sind die Höhepunkte, das sind die Stars aus dem Schwarzwald-Baar-Kreis.

"Seit 1895 bringt der Skiverband Schwarzwald leidenschaftliche Wintersportler zusammen. Er setzt sich dafür ein, dass Menschen von klein auf Spaß an der sportlichen Bewegung im Schnee und in der Natur haben, Athleten ihre Leistungen messen und sich bei Wettkämpfen und Rennen vergleichen." So heißt es auf der SVS-Homepage. 127 Jahre später wird es im Schwarzwald wieder viele Wintersport-Höhepunkte geben. Doch ausgerechnet zwei Aushängeschilder aus dem Schwarzwald-Baar-Kreis müssen auf ihre Weltcup-Heimspiele verzichten.

Nordische Kombination

Vom 10. bis 12. Februar 2023 geht es in Schonach auf der Langenwaldschanze und auf der Wittenbach-Langlauf-Strecke um den begehrten Schwarzwaldpokal. Für die Damen und Herren ist Schonach also nicht mehr die letzte Station des Weltcup-Winters. Das Weltcup-Finale steigt Ende März für die Männer in Lahti (Finnland), die Frauen küren die Gesamtsiegerin am 12. März im norwegischen Oslo. In Schonach bestreiten die Frauen und Männer im Februar zwei Wettkämpfe nach der Gundersen-Methode, wobei die Damen fünf und die Herren zehn Kilometer laufen müssen. Diese Rennen werden auch die Generalprobe für die Nordische Weltmeisterschaft vom 21. Februar bis zum 5. März 2023 in Planica (Slowenien) sein.

Skispringen

Titisee-Neustadt freut sich schon darauf, im Dezember wieder die Skisprungelite der Damen und Herren begrüßen zu dürfen. Vom 9. bis 11. Dezember 2022 geht es auf der Hochfirstschanze um wichtige Weltcup-Punkte. Dabei sind die Frauen am 9. und 10. Dezember gefordert, die Herren zeigen am 10. und 11. auf der größten Naturschanze Deutschlands ihr Können.

Keine Weltcups am Feldberg

Wetter und die Pandemie hatten in den vergangenen Jahren am Feldberg oft für die Absage der geplanten Snowboard- und Skicross-Weltcups gesorgt. Schon länger steht fest, dass auch im Winter 2022/23 die Weltelite unterhalb des höchsten Schwarzwald-Gipfels nicht gastieren wird. Stattdessen soll es im Februar in Oberwiesenthal (Skicross) um Punkte gehen, bei den Snowboardcrossern ist derzeit kein Weltcup in Deutschland vorgesehen. "Wir wollen aber in Zukunft wieder die Cross-Weltcups an den Feldberg holen", betont Manfred Kuner, der SVS-Präsident aus Triberg.

Um DM-Medaillen in Hinterzarten

Die ersten Höhepunkte stehen bereits im Oktober auf dem Plan. Vom 14. bis 16. Oktober finden in Hinterzarten auf der umgebauten und (hoffentlich) bis dahin fertiggestellten Rothausschanze die deutschen Meisterschaften in der Kombination statt. Eine Woche später (22. bis 24. Oktober) steigt in Hinterzarten die DM im Spezialsprunglauf. Die Damen/Juniorinnen sowie die Herren/Junioren kämpfen dann im Einzel und Team um die Medaillen.

Weitere Höhepunkte

In Schonach steigt nicht nur der Schwarzwaldpokal, sondern auch ein Alpencup (13. bis 15. Januar) der Kombinierer und das Winterfinale von "Jugend trainiert für Olympia" (26. Februar bis 2. März/Langlauf, Ski alpin, Skispringen). Außerdem soll von Schonach aus wieder der Rucksacklauf (18. Februar) gestartet werden.

Die Aushängeschilder

Aus dem Schwarzwald-Baar-Kreis wollen vor allem Biathletin Janina Hettich-Walz (SC Schönwald/Lauterbach), Skicrosserin Daniela Maier (SC Urach) und Snowboardcrosserin Jana Fischer (SC Löffingen/Bräunlingen) im Weltcup für Furore sorgen. Slalom-Spezialist David Ketterer (SSC Schwenningen) hofft ebenfalls auf einen erfolgreichen Winter.