Der Klassiker bei den Hihgland-Games (auch in Schottland) ist das Baumstammwerfen. Foto: Burger

Der Wandertag hat ausgedient. Stattdessen setzt der Skiverein auf ein neues Format. Was es beim Familienfest samt Öko-Säge alles zu erleben gab.

Schonach - Über viele Jahre war der internationale Wandertag am Rohrhardsberg das Großereignis, das der Skiverein Rohrhardsberg (SVR) ausrichtete. Ziel war dabei stets die Talstation am Skilift. In den letzten Jahren hatte der Vorsitzende Siegfried Burger dann die "Highland-Games" von einem Schottland-Urlaub und damit völlig neue Spiele in den Schwarzwald gebracht, die etliche Mitspieler anlockten.

Wirtschaftliche Gründe

Da nun der internationale Wandertag aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr stattfinden wird – Wandern ist nicht mehr Volkssport, sondern individualisiert – ist auch der Austragungsort des Festes nicht mehr vorgegeben. Zudem, so Burger, sei es aufgrund des Naturschutzes und weiterer rechtlicher Gegebenheiten immer schwieriger geworden, Genehmigungen zu bekommen.

Dafür stellte nun der rührige Verein etwas Neues vor: Am letzten Juni-Wochenende führte der SVR ein Familienfest im neu gestalteten Kurpark durch. Der Festbetrieb fand rund um den Pavillon statt, die Aktivitäten auf "dem heiligen Rasen", wie Siegfried Burger witzelte.

Highland-Games am Nachmittag

Für Interessierte wurde ein Flohmarkt angeboten, eine Teilnahme war ohne Anmeldung möglich. "Der kam gut an, war aber durchaus ausbaufähig", so Burger. Am Nachmittag gab es die Highland-Games, diesmal in Zweier- statt wie bisher in Vierer-Teams. Seit Jahren gesetzt ist das Baumstammwerfen, dazu wurden die "Öko-Säge" und die "Schottische Rikscha" aufgenommen – bei letzterer hoffte so mancher auf Ausflüge in den Bach, doch keines der acht Teams tat den Besuchern diesen Gefallen. Im Anschluss folgte eine lockere Party mit DJ Uwe (Kammerer), der es trefflich verstand, das Publikum einzubeziehen.

Neuauflage geplant

Am Sonntag gab es zum Mittagstisch Unterhaltung mit DJ Michael, ab 14 Uhr führte der Verein einen Bambinilauf durch, bei dem die 75 Jungen und Mädchen einen Parcours bewältigen mussten. "Das Format hat sich aus unserer Sicht bewährt, wir werden das im nächsten Jahr in ähnlicher Form durchführen", betonte Siegfried Burger.