David Siegel darf in Courchevel wieder einmal im Weltcup ran. Foto: Eibner

Die Skispringer haben im Sommer-Grand-Prix ihren zweiten Auftritt. Ein alter Bekannter ist wieder mit dabei. Eine Springerin bereitet Sorgen.

Nach der letztjährigen Vierschanzentournee ist es ruhig geworden um David Siegel. Jetzt darf der Sulzer, der für den SV Baiersbronn vom Bakken geht, wieder einmal zeigen, was er kann. Für das anstehende Sommer-Weltcup-Wochenende im französischen Courchevel hat der Deutsche Skiverband (DSV) seine Lehrgangsgruppe 2 gemeldet und will am Sonntag (18.00 Uhr) sehen, welche Fortschritte David Siegel (Dürrenmettstetten/SV Baiersbronn), Moritz Baer, Martin Hamann, Felix Hofmann, Justin Lisso und Philipp Raimund gemacht haben.

"Noch eine Menge zu tun"

Schon vor zwei Wochen war Siegel beim Trainingslager in Wisla dabei und ließ am Ende verlauten, dass "noch eine Menge zu tun" sei. Trotz der schweißtreibenden Arbeit auf der Schanze erfüllte er den Fans aber jeden Foto- und Autogrammwunsch.

Auch die Damen am Start

In Courchevel starten auch die Damen (Samstag, 18.00 Uhr). Eigentlich hat Bundestrainer Maximilian Mechler fünf Springerinnen nominiert, doch während Katharina Althaus (Oberstdorf), Luisa Görlich (Lauscha), Pauline Heßler (Lauscha) und Anna Ruprecht (Degenfeld) an den Start gehen werden, fällt eine Hoffnungsträgerin aus, die vor zwei Wochen in Wisla (Polen) mit sehr guten Leistungen aufhorchen ließ: Selina Freitag.

Sturz im ersten Trainingssprung

Die Schwester von Richard Freitag bereitet Sorgen. "Ich bin halt gleich bei der Landung im ersten Sprung vornübergefallen, und es hat mich ähnlich gebeutelt wie in Willingen", berichtet die Springerin von ihrem Sturz im ersten Trainingssprung. "Und ich sehe auch im Gesicht ähnlich aus", erinnert die 21-Jährige an die Szenen nach ihrer Bruchlandung in Willingen, bei der sie sich Schürfungen zugezogen hatte.

"Hätte schlimmer komen können"

Aufgrund der Beschwerden im linken Fuß schickte sie die Mannschaftsleitung zurück nach Deutschland. "Eine MRT-Untersuchung des betroffenen Fußgelenks findet in den nächsten Tagen in München statt", erklärt DSV-Pressesprecher Florian Schwarz. "Mal schauen, was der Doc sagt", gibt sich Selina Freitag gelassen, denn: "Es hätte auch schlimmer kommen können."

Katharina Althaus gut drauf

Die deutsche Vorspringerin Katharina Althaus hat beim Lehrgang in Courchevel "das eine oder andere ausprobiert" und freut sich auf den Wettkampf, wenngleich ein Wermutstropfen dabei sein wird: "Ich glaube, es werden wieder nicht ganz so viele Mädels am Start sein." Das könnte durchaus daran liegen, dass nur ein einziger Wettkampf auf der Tagesordnung steht. Und "dafür ist der Aufwand dann eben schon sehr groß", weiß Althaus.