Perfekt präpariert wie im Januar 2022 wird sich die Hochfirstschanze präsentieren. Foto: Flaig

Die deutschen Skisprung-Adler sind super in die Saison gestartet, Pius Paschke führt den Weltcup an – und jetzt geht es in den Schwarzwald.

Es ist angerichtet – jetzt kann die große Sause starten. Von Freitag bis Sonntag starten die deutschen Adler beim Heim-Weltcup in Titisee-Neustadt. Dabei gibt es eine Premiere: Im Schwarzwald steht am Freitag zunächst der Super-Team-Wettbewerb auf dem Programm, ehe am Samstag und Sonntag zwei Einzelspringen folgen.

 

Stephan Leyhe fiebert dem Start entgegen

„Auf das erste Heimspringen in dieser Saison freuen wir uns alle natürlich sehr. Die Fans haben es nicht weit, und ich bin auch sehr dankbar und froh, dass meine Anreise sehr kurz ausfällt“, sagt der Wahl-Schwarzwälder Stephan Leyhe, der schon länger in Hinterzarten wohnt, als er je im hessischen Willingen gelebt hat – obwohl er nach wie vor für den dortigen SC startet.

Neben der kurzen Anreise – was liebt der 32-Jährige noch so an der Hochfirstschanze? „Die wirklich sehr schöne Charakteristik der Schanze mit ihrem steilen Naturanlauf und der natürlichen Eisspur, wie ich sie sehr gerne mag“, erklärt Leyhe und ergänzt verschmitzt: „Was man auch nicht alle Tage sieht, ist der sehr coole Warteraum für uns Springer oben an der Schanze.“

„Es spricht also vieles für das lange Wochenende, und ich freue mich auf hoffentlichweite Flüge und viele Zuschauer“, sagt Stephan Leyhe. Foto: dpa/Swen Pförtner

Das wird das Organisationskomitee um Weltcup-Generalsekretär Joachim Häfker gerne hören, schließlich steckt das verschworene vielköpfige Team viel Herzblut in den stetigen Kampf gegen viele Konkurrenten, um im Weltcup zum Zug zu kommen. Ständige Renovierungen und Verbesserungen hat es über die Jahre gegeben, vieles wurde neu gebaut – und mit ihrer Erfindung des Schwarzwaldgletschers, mit dessen Hilfe der Schnee aus dem vergangenen Jahr gerettet wird, haben die Neustädter auch etwas geschafft, was im Schwarzwald nicht mehr selbstverständlich ist: Schneesicherheit. Und so konnte Häfker schon zu Beginn der Woche vermelden: „Wir liegen voll im Zeitplan.“

„Die Schanze hat noch ein älteres Profil und ist eine coole Fliegerschanze. Das sollte mir in meiner aktuellen Form entgegenkommen“, sagt Pius Paschke. Foto: PAP/Grzegorz Momot

Und nicht nur das. Lokalmatador Leyhe freut sich nicht nur auf „hoffentlich weite Flüge“, sondern auch auf „viele Zuschauer“. Nach dem grandiosen Saisonstart seines Mit-“Oldies“ Pius Paschke, der auf allen bisherigen Schanzen zumindest einmal ganz vorne lag und als Weltcup-Führender anreist, dürfte das kein frommer Wunsch bleiben.

„Weite Sprünge sind von der Hochfirstschanze ein ganz besonderes Erlebnis“, sagt Andreas Wellinger. Foto: Lehtikuva/Markku Ulander

Und während Paschke von der „coolen Fliegerschanze“ schwärmt, kann Bundestrainer Stefan Horngacher, der Schwarzwälder aus Österreich, die paar Schritte von seiner Wohnung in Neustadt zur Schanze zu Fuß erledigen.

„Mittlerweile ist auch im Schwarzwald der Winter eingezogen, und daher sind die Voraussetzungen für ein langes Skisprung-Wochenende vor meiner Haustür optimal“, sagt Bundestrainer Stefan Horngacher. Foto: dpa/Angelika Warmuth

Das Programm

Freitag, 13. Dezember

12.30 Uhr: Stadionöffnung

13.15 Uhr: Training (2 Durchgänge)

15.45 Uhr: Superteam Herren

Samstag, 14. Dezember

13.00 Uhr: Stadionöffnung

14.30 Uhr: Qualifikation

16.00 Uhr: 1. Durchgang Einzelspringen

anschließend: 2. Durchgang

Sonntag, 15. Dezember

13.00 Uhr: Stadionöffnung

14.30 Uhr: Qualifikation

16.00 Uhr: 1. Durchgang Einzelspringen

anschließend: 2. Durchgang