2G, Onlineticket, Maskenpflicht beim Anstehen - mit diesen Regeln findet der Wintersport im Skigebiet Feldberg derzeit statt. Ob die Besucher sich an die Maßnahmen halten, wie groß der Andrang trotz Pandemie ist und was bei der Anreise beachtet werden sollte, erklärt Feldbergs Bürgermeister Johannes Albrecht.
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Feldberg - Seit der Eröffnung der Skilifte und Pisten am Feldberg Anfang Dezember galt für die Wintersportler die 2G-plus-Regelung. Aufgrund der neuen Corona-Verordnung in Baden-Württemberg, die am Freitag in Kraft trat, gilt im Südwesten wieder die Alarmstufe I - ein zusätzlicher Test ist somit auch im Skigebiet nicht mehr nötig.
"Die Besucher respektieren die Corona-Regeln und sind froh, ohne weite Anreise in die Alpen einen Wintersporttag erleben zu können", berichtet Johannes Albrecht, Bürgermeister der Gemeinde Feldberg sowie Vorsitzender des Liftverbunds. Nur wenige Besucher hätten zum Beispiel die bisher geltende 2G-plus-Regel in den Außenbereichen der Gastronomie für überzogen gehalten. Auch die Maskenpflicht in den Einstiegsbereichen der Lifte sowie beim Anstehen würden die Wintersportler einhalten.
Online-Ticket mit 2G-Nachweis
Sehr gut komme bei den Besuchern das Online-Ticket an, erzählt Albrecht. Die Ski- und Snowboardfahrer melden sich dabei vorab beim Online Shop des Liftverbunds an, bestellen ihre Keycard und registrieren diese inklusive eines Fotos. Das Ticket wird auf die Karte gebucht und diese wird entspannt zu Hause durch den 2G-Check aktiviert. Dadurch fällt vor Ort das teils lange Anstehen an den Kassen weg, und der 2G-Nachweis muss dann zusätzlich auch nicht mehr kontrolliert werden.
Das Ticket kann nur online gebucht werden, ein Verkauf vor Ort findet nicht mehr statt. Zu Beginn der Saison seien noch viele Besucher unvorbereitet und ohne Online-Ticket zu den Kassen gekommen, weil sie es nicht anders gewohnt waren, sagt der Vorsitzende. "Zwischenzeitlich hat sich das aber seitens der Kunden und auch von unserer Seite eingespielt, da wir die Abläufe und Prozesse sowie die entsprechende Kommunikation mit beispielsweise Schritt für Schritt Anleitungen für unseren Online-Shop weiterentwickelt haben."
Große Akzeptanz der Maßnahmen
Vor allem der Kommunikation hinsichtlich der Maßnahmen sei es auch zu verdanken, dass die Akzeptanz der Besucher für die bisher strengen Regeln groß sei. "Generell haben wir durch unsere sehr frühzeitige Kommunikation zu 2G plus für das Skigebiet Feldberg unsere Kunden bereits im Herbst für das gemeinsame Interesse eines sicheren und möglichst unbeschwerten Wintersporterlebnisses sensibilisiert", so Albrecht.
Außerdem, betont der Bürgermeister, sind die Mitglieder des Liftverbunds froh darüber, nach dem Lockdown in 2021 diese Saison überhaupt wieder öffnen zu dürfen - trotz der Einschränkungen. "Dies ist insbesondere für die Kinder und Jugendlichen in dieser sehr schwierigen Zeit der Pandemie als Ausgleich sehr wichtig."
Umsatzstärkster Dezember seit zehn Jahren
Trotz der bisher strengen Corona-Regeln boomte der Wintersport. "Wir hatten in der laufenden Saison im Durchschnitt 2500 Besucher pro Tag", berichtet der Vorsitzende des Liftverbunds. Dieser verzeichnete 2021 den umsatzstärksten Dezember seit zehn Jahren. Seit den Weihnachtsferien verzeichne der Liftverbund Feldberg einen "für Januar vergleichsweise normalen Betrieb mit gewohntem erhöhtem Besucheraufkommen am Wochenende. Nur Anfang Januar konnten einmal aufgrund von Sturm und Unwetter keine Lifte in Betrieb gehen. Umso schöner war das Wochenende vor zwei Wochen, an dem es auch viele Langläufer, Rodler, Schneeschuh- und Winterwanderer auf den Feldberg zog.
Tipps für eine chaosfreie Anreise
Dies führte an besagtem Wochenende zu Verkehrschaos vor Ort. Es bildete sich ein großer Rückstau, "der durch eine defekte Einfahrt beim Parkhaus verursacht wurde", erklärt Albrecht. Mit gesperrten Straßen wie an der Schwarzwaldhochstraße müssen Ausflügler am Feldberg jedoch nicht rechnen. "Durch das neue Verkehrsleitsystem werden die Autofahrer bereits frühzeitig auf die freien Parkflächen hingewiesen", versichert der Bürgermeister.
Die Gemeinde schuf außerdem weitere 110 Parkplätze am Bahnhof in Bärental. Von dort aus können die Besucher mit dem ÖPNV ins Skigebiet anreisen. "Darüber hinaus haben in dieser Saison auch wieder die Drop-Off Zone an der Grafenmatte eingerichtet, welches den Mitfahrern und insbesondere Kindern ermöglicht, direkt an die Piste gebracht zu werden, bevor der Fahrer dann das Fahrzeug im Parkhaus oder den ausgewiesenen Parkplätzen abstellen kann", so Albrecht.
Um als Wintersportler auch am Wochenende bei herrlichem Wetter ohne Stress und Parkplatzsuche anreisen zu können, rät der Bürgermeister, sehr früh morgens oder bereits am Vorabend anzureisen und vor Ort zu übernachten. "Ein kleiner Geheimtipp sind die kostenlosen Parkplätze an der Ahornbühlbahn Richtung Todtnau", verrät Albrecht. Eine Anreise ist alternativ auch mit dem ÖPNV möglich.
Weitere Informationen zum Corona-Konzept des Liftverbunds Feldberg gibt es auf dessen Homepage.