Für die Loipen reicht der Schnee bereits. Archivbild. Foto: Eich

Mit dem ersten Schnee beginnt die Skisaison auf dem Heuberg. Der Skiverein Meßstetten hat die Lopien präpariert, für die Piste fehlen aber noch ein paar Zentimeter Schnee. Während die Loipen frei zugänglich sind, gilt am Skilift "Im Täle" 2G Plus.

Meßstetten - In Meßstetten hat die Wintersportsaison begonnen: Kaum waren die Langlaufloipen am Alten Hau präpariert, kamen am Wochenende schon die ersten Langläufer – sowohl Menschen vom Heuberg als auch aus der Umgebung. Oliver Rentschler, Vorsitzender des Skivereins Meßstetten, hat am Sonntag um die 100 Fahrzeuge an der Loipe gezählt und freut sich über die gute Reputation, welche die Loipe, die der SV betreut, doch hat: "Nach bewegten Monaten möchten wir Wintersportfans in der Vorweihnachtszeit eine sichere Möglichkeit bieten, Sport im Freien zu treiben."

Während der Liftbetrieb im vergangenen Winter coronabedingt verboten war, erfreute sich das Langlaufen aber großer Beliebtheit. Seit vorigem Winter bietet der Skiverein Meßstetten auch die Nachtloipe "Gletscher Alter Hau" an. Damals war diese laut Rentschler aber bewusst nicht beworben worden, um Menschenansammlungen, wie es sie zur Weihnachtszeit etwa an den Traufgängen gegeben hatte, zu vermeiden.

Langlaufen bei Nacht

Die beleuchtete Loipe ermöglicht es beispielsweise Berufstätigen, nach Feierabend noch ein paar Runden auf den Meßstetter Loipen zu drehen. Die Anlage, die durch das Regionalbudget gefördert wurde, leuchtet von montags bis freitags in der Zeit von 17.30 bis 19.30 mehr als 15 000 Quadratmeter aus.

Über die sozialen Medien verbreitete sich die Nachricht über die frühe Öffnung der Meßstetter Loipen und der Nachtloipen in Windeseile. Viele ehrenamtliche Helfer, die von Sarah Ruff koordiniert werden, halten die Loipen am Alten Hau für die vielen Besucher attraktiv. Aktuell sind die Loipen noch sehr gut befahrbar, für die kommenden Tage erwartet Rentschler aber wetterbedingt eine Verschlechterung der Loipen-Bedingungen.

Der Beliebtheitsgrad steigt ständig

Rentschler beobachtete, dass das Langlaufen sich seit vergangenem Winter einer gesteigerten Beliebtheit erfreut – schließlich war es schwierig, während des Lockdowns in alpine Skigebiete zu fahren; der Liftbetrieb in Deutschland war untersagt. Daher wurde das Sportangebot vor der Haustüre gerne genutzt. Von Skihändlern weiß der SV-Vorsitzende, dass Langlaufausrüstung derzeit stark nachgefragt wird. Daher plant der nordisch ausgerichtete Skiverein Meßstetten, im Laufe der Saison auch Übungsabende mit Langlauftrainern anzubieten.

Dank der Erfahrung der Meßstetter Loipenpfleger um Bernhard Fritz und Karl-Willi Herter können auch bei wenig Schnee sportlich anspruchsvolle Loipen in Klassischer und Freier Technik (Skating) gelegt werden.

Über den aktuellen Pflegezustand der Loipen gibt es Informationen über die Whats-App-Gruppen des Skivereins und die Internetseite des Skivereins Meßstetten unter www.skiverein.de.

Für den Liftbetrieb fehlt noch ein wenig Schnee

Noch ist die Abfahrtspiste des Skivereins "Im Täle" noch nicht präpariert, dazu brauche es mindestens 40 Zentimeter Schnee. Die neue Pistenwalze, die unter anderem aus dem Regionalbudget finanziert wurde, war aber bereits im Einsatz. Nach zwei "miesen Wintern" – vor zwei Jahren gab es kaum Schnee und im vorigen Jahr machte dem Skiverein Corona einen Strich durch die Rechnung – hofft Rentschler nun auf eine gute Skisaison.

2G Plus am Skilift

Für den Liftbetrieb fehlt noch etwas Schnee

Die Voraussetzungen dazu sind mit der 2G-Plus-Regelung geschaffen. Eine Liftkarte kaufen kann also jeder, dessen Impfung oder Genesung nicht länger als sechs Monate zurück liegt, oder wer eine "Boosterimpfung" erhalten hat. Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre können ihren Schülervorweis vorlegen, da sie während der Schulzeit als generell getestet gelten. In den Ferien gelte dies allerdings nicht.

Verein kontrolliert

Rentschler betont, dass die Einhaltung und die Kontrolle der Corona-Auflagen für einen ehrenamtlich ausgerichteten Verein sehr anspruchsvoll sind. Doch dem Verein ist es wichtig, den Skilift "Im Täle" auf jeden Fall in Betrieb zu nehmen, um Wintersportfans eine attraktive Möglichkeit zu bieten, sich in einer weitläufigen Anlage auf eine sichere Art und Weise sich an der frischen Luft fit und gesund zu halten. In den vergangenen beiden Jahren, als der Lift quasi nicht in Betrieb war, hat der Verein viel Geld und Arbeit in den Lift gesteckt – schließlich wollen TÜV und Versicherungen auch abseits des Liftbetriebs bezahlt werden.

Die Nutzung der Meßstetter Loipen ist derweil für alle möglich – sofern der vorgeschriebene Mindestabstand von anderthalb Metern eingehalten wird. Doch da sieht Oliver Rentschler kein Problem – schließlich ist das Gelände recht weitläufig, sodass man sich in der Regel nicht in die Quere kommt.