Der Skiclubvorsitzende Frank Schneider (rechts) und sein Stellvertreter Matthias Kleiner (links) haben langjährige Mitglieder geehrt. Foto: Born

Skiclub: Frank Schneider gibt 2022 den Vorsitz ab / Corona beherrscht das Jahr

Straßberg. Wie ein roter Faden zog sich das Thema Corona durch die Berichte, die bei der Hauptversammlung des Skiclubs Straßberg erstattet wurden. Seit März 2020 habe das Virus das Vereinsleben bestimmt, bedauerte der Vorsitzende Frank Schneider. So musste auch das Jubiläumsfest anlässlich des 40-jährigen Bestehens des Vereins abgesagt werden. Schneider gab bekannt, dass das Fest nicht nachgeholt, dafür aber 2024 das 44-jährige Bestehen des Clubs größer gefeiert werde.

Der Winter hatte nach einem Jahr der Absagen und Einschränkungen reichlich Schnee gebracht – aber der Lift stand aufgrund der strengen Coronaverordnung still. Nur der kleine Lift durfte einige Tage lang betrieben werden, bis auch hier das Aus kam. Die Corona-Situation besserte sich Anfang 2021 wieder, und die Vereine durften die Lifte stundenweise an einen begrenzten Personenkreis vermieten. Von dieser Möglichkeit machte auch der Skiclub Straßberg Gebrauch. Nach 60 Zentimeter Neuschnee innerhalb von zwei Tagen im Januar konnte der Lift online gemietet werden und war über zwei Wochen lang täglich komplett ausgelastet. "Innerhalb von zehn Minuten war die ganze Woche ausgebucht", beschrieb Frank Schneider den Ansturm der Skifans. Auch die beiden Loipen waren dank idealer Bedingungen stark frequentiert.

Dann rollte im Frühjahr die dritte Coronawelle an, und das gesamte Vereinsleben stand erneut still. Nach Einführung der 3G-Regelung, die langsam wieder Normalität bringt, hofft der Vorsitzende nun auf einen Winter, in dem der Betrieb einigermaßen normal ablaufen kann. Derzeit zählt der Skiclub 321 Mitglieder; trotz der coronabedingten Pause sind 50 neue Mitglieder hinzugekommen.

Auch im Bericht von Schriftführer Alexander Staib ging es um die massiven Einschnitte. Die meisten Aktivitäten, darunter alle Skiausfahrten nach Österreich, fielen aus, doch konnten einige Termine wie das Summercamp, der Walking-Treff, das Berg-Wochenende und die Familienradtour corona-konform über die Bühne gehen. Mit dem Fitness-Trail hat der Skiclub das Freizeitzentrum "Mietle" im Frühjahr nachhaltig aufgewertet.

Das Fazit von Skischulleiter Tobias Gut fiel ernüchternd aus: Schneereicher Winter – keine Skikurse. Nach aktuellem Stand könnten derzeit wieder Kurse durchgeführt werden, eventuell unter 2G- oder 3G-Bedingungen, wovon Kinder bis zwölf Jahre ausgenommen sind. Kassiererin Sylvia Sülzle-Schmidt informierte über die Vereinsfinanzen; Bürgermeister Markus Zeiser hob die Bedeutung des Skiclubs als einer der größten Vereine in der Gemeinde hervor.

Bei den Wahlen wurden Matthias Kleiner, der stellvertretende Vorsitzende, und Sylvia Sülzle-Schmidt in ihren Ämtern bestätigt. Jochen Knobel wurde als Beisitzer in den Vereinsauschuss gewählt. Frank Schneider gab seinen Entschluss bekannt, im kommenden Jahr, wenn die turnusmäßige Wahl ansteht, seinen Posten als Vorsitzenden abzugeben.

Zum Schluss wurden langjährige Mitglieder geehrt: Anke Gamradt, Manuela Keely, Dennis Müller und Manfred Burkart halten dem Skiclub Straßberg seit 25 Jahren die Treue. Stefanie Surges-Mauch, die Skigymnastik und Nordic-Walking-Treff leitet – beides geht seit kurzem wieder – wurde mit einem Geschenk bedacht.