Gut besucht war am Wochenende die 45. Skibörse des Wintersportvereins (WSV) Tailfingen in der Zollernalbhalle – und erwies sich wie gewohnt als Fundgrube für Schnäppchenjäger.
Albstadt-Tailfingen - Anders als noch im Vorjahr hatten sich die Veranstalter vom WSV diesmal nicht mehr durch Corona-Auflagen gehandicapt gesehen; die Skibörse verlief also wieder so, wie man es in den Jahren vor der Pandemie gewohnt war. Allerdings war ungewiss gewesen, wie sich die derzeitige rekordverdächtige Inflation und vor allem die Explosion der Energiepreise auf das Kunden interesse auswirken würde. "Für uns war es im Vorfeld schon eine spannende Frage, wie diese Skibörse angenommen werden würde", bekannte er Vereinsvorsitzende Thomas Merz. "Schließlich ist es im Einzelhandel eher ruhig." Indes konnte bereits am Samstagmittag Teilentwarnung gegeben werden. "Bis jetzt lässt es sich sehr gut an, wir sind mit dem Besuch zufrieden", lautete angesichts einer doch recht vollen Zollernalbhalle Merz’ erstes Resümee. Der erste Eindruck sollte sich im weiteren Verlauf des Wochenendes bestätigen.
Eine Premiere feierte das digitale Warenannahmesystem "Easybasar", eine Internetplattform, über die, wer Waren auf der Skibörse anbieten wollte, sich im Vorfeld registrieren und die Artikel gleich etikettieren lassen konnte. Im Verein habe man darüber schon seit Jahren gesprochen, berichtete Thomas Merz, und sich jetzt entschieden, einen Versuch mit "Easybasar" zu wagen. War die Entscheidung richtig? Ganz offensichtlich, es habe sich sehr rasch gezeigt, dass sich die Warenannahme digital deutlich schneller abwickeln lasse als bisher.
Tourenski auf dem Vormarsch
Das Angebot der Skibörse war breitgefächert wie eh und je; es umfasste Wintersportkleidung samt Schuhen, jede Menge Zubehör und natürlich Snowboards und Skier, wobei der Tourenski auf dem Vormarsch zu sein scheint. Unter den Kaufinteressenten waren wie gewohnt viele Familien, die Wintersportausrüstung für den Nachwuchs suchten und auch fanden; der Einzugsbereich der WSV-Börse reicht, wie ein Blick auf die Kennzeichen der geparkten Fahrzeuge lehrte, nach wie vor weit über den Zollernalbkreis hinaus. "Die Leute wissen, dass sie bei uns immer ein Schnäppchen machen können", lachte Thomas Merz.
85 Helfer im Einsatz
85 ehrenamtliche Helfer waren an beiden Börsentagen im Einsatz – und ein Fernsehteam des SWR, das bereits am Samstagvormittag gekommen war, um die Aufnahmen termingerecht für die abendliche Landesschau im Kasten zu haben. Die Tailfinger Skibörse ist schließlich nicht irgendeine, sondern immer noch die größte und traditionsreichste im Südwesten.