In der Fragestunde zu Beginn der Schiltacher Ratssitzung sah sich die Schiltacher Verwaltung mit mehreren Fragestellungen konfrontiert. Gleich zweimal ging es um Bäume.
Eine Interessengruppe zum Gemeinschaftsprojekt „Stadtgarten“ wünschte sich, in die Überlegungen der Stadt zur „Nachfolgeregelung“ für die abgestorbene Linde miteinbezogen zu werden, diesem Wunsch konnte Bürgermeister Thomas Haas vollumfänglich nachkommen, „wenn Sie Ideen haben, schreiben Sie uns“.
Ob am alten Standort eine Nachpflanzung eines Solitärbaums erfolge, müssten Bodengutachten zeigen, ein weiterer Zuhörer meinte dazu, dass dies wohl einen Bodenaustausch im größeren Stil erfordere.
Baum erschwert Sicht
Wesentlich vitaler zeigte sich aus Bürgersicht ein Stadtbaum in der Hauptstraße an der Einmündung der Schenkenzeller Straße, der Baum sei noch im Lichtraumprofil für den Straßenverkehr.
Unabhängig davon monierte eine Anwohnerin den Zustand der „Baumscheibe“ mit Unkraut und heruntergefallenen Ästen. Es seien beileibe nicht alle städtischen Bäume im Leistungskatalog der mit der Pflege beauftragten Fachfirma enthalten, bejahte Haas weitere Nachfragen, trat dann aber dem mit einer ganzen Mängelliste belegten pauschalen Vorwurf, das Erscheinungsbild der Stadt schrecke Touristen ab, entschieden entgegen. Die Pflegeintervalle könnten mit einem Mehr an Bauhofpersonal oder einer Ausweitung von Fremdvergaben theoretisch sicher verkürzt werden, praktisch scheitere dies aber daran, dass der Bauhof jetzt schon für die Zahl der Mitarbeiter unterdimensioniert sei und auch Fachfirmen über Fachkräftemangel klagten.
Weitere Bürgerwünsche
Auch für junge Erwachsene zwischen 16 und 21 Jahren sei die Stadt bereit, Geld in die Hand zu nehmen bzw. Örtlichkeiten für einen „Treff“ zur Verfügung zu stellen, der Bedarf müsse beim Rathaus gemeldet und die Verantwortlichkeiten innerhalb der Personengruppe geklärt werden, vergleichbare Modelle seien in der Vergangenheit schon gefahren worden.
Weiter auf der Wunschliste der Bürger stunden eine E-Schnelllade-Säule (300 kW) im Stadtbereich und eine Ausweitung der Stadtbus-Route auf den außerstädtischen Bereich „Am Hutschberg“, beides sei derzeit nicht möglich, für eine Hochvolt-Ladesäule seien Investitionskosten im sechsstelligen Bereich notwendig und ein weiterer Bushalt sei nicht mehr mit dem 30-Minuten-Takt abzustimmen, hier müsste eine komplette weitere Buslinie eingerichtet werden.