Am Lake Mead nahe der Glücksspielmetropole Las Vegas geht der Wasserstand aufgrund der Dürre immer weiter zurück. Das sorgt nun für den dritten Leichenfund binnen drei Monaten.
Die Trockenheit ist derzeit auch in Teilen der USA ein großes Problem. Beim Stausee Lake Mead in der Nähe von Las Vegas ist der Wasserstand aufgrund der Dürre auf das niedrigste Niveau seit 1937 gesunken – mit grausigen Begleiterscheinungen.
Denn inmitten der sinkenden Wasserstände ist bereits die dritte Leiche binnen drei Monaten gefunden worden. Ein Zeuge hatte seine Entdeckung zu Wochenbeginn den Behörden gemeldet. Die Gerichtsmedizin soll jetzt die Todesursache aufklären. Näheres ist derzeit noch nicht bekannt.
Behörden rechnen mit weiteren Leichen
Bereits Anfang Mai entdeckten Ausflügler am ausgetrockneten Ufer des Stausees ein Fass mit den Überresten eines Menschen, der wohl gegen Ende der 1970er oder Anfang der 1980er Jahre mit einem Kopfschuss getötet worden war. Las Vegas war zur Zeit des Mordes eine Hochburg der organisierten Kriminalität.
Nur wenige Tage später wurde eine weitere Leiche entdeckt. Hier gibt es keine Hinweise auf ein Verbrechen. Die Behörden hatten bereits im Mai erklärt, dass sie angesichts des sinkenden Wasserspiegels mit dem Fund weiterer Leichen rechnen.
Der Lake Mead ist der größte Wasserspeicher in den USA. Er wurde in den 1930ern im Zuge des Hoover-Dammprojekts geschaffen und versorgt 25 Millionen Menschen mit Trinkwasser.