Tierquäler weiter im Raum Singen unterwegs. Ein Pferd musste eingeschläfert werden. Polizei sucht Zeugen.

Singen - Die Polizei Singen ermittelt in mehreren Fällen gegen bislang unbekannte Pferdeschänder, die auf verschiedenen Reiterhöfen im Raum Singen mehrere Pferde auf sadistische Weise gequält und ihnen erhebliche Verletzungen zugefügt haben.

Bereits im Mai vergangenen Jahres wurden einem Pferd auf einem Hof im Bereich Mühlhausen mit einem feinen scharfen Gegenstand mehrere tiefe Wunden an dessen Flanke beigebracht. Im Oktober 2012 wurde dann auf einer Pferdekoppel bei Duchtlingen einem Wallach oberhalb des Sprunggelenks in den Fuß gestochen. Das Tier musste zwei Wochen später eingeschläfert werden, da es zu einer akuten und irreparablen Gelenk- und Gewebeentzündung gekommen war.

Anfang Dezember erfolgte auf der gleichen Koppel ein weiterer Übergriff. Einem Fuchs-Wallach wurde mit einem Schraubenzieher oder einer Ahle eine tiefe Stichwunde zugefügt. Nach einer tierärztlichen Behandlung konnte das Pferd gerettet werden.

Mitte November wurde ein schwarzer Wallach auf einer Koppel zwischen Singen und Hausen a. d. Aach Opfer der Tierquäler. Dem Tier wurden am rechten, hinteren Fuß, oberhalb des Hufes, mit einem Messer, Skalpell oder einem ähnlichem Werkzeug mehrere Schnitte zugefügt. Dabei schnitten die Täter einen Hautfetzen in der Größe von etwa vier mal 2,5 Zentimeter heraus. Das Tier erlitt einen hohen Blutverlust. Die Heilbehandlung ist noch nicht abgeschlossen, die Kosten hierfür sind beträchtlich.

Zumindest im letzten Fall ist aufgrund der Gesamtumstände von zwei Tätern auszugehen. Die Polizei Singen, Telefon 07731/888-0, sucht dringend Zeugen, die verdächtigte Personen oder Fahrzeuge in der Nähe von Pferdekoppeln oder Reiterhöfen gesehen haben.