Zwielichtige Handwerkertrupps waren der Grund für mehrere Polizeieinsätze in der Ortenau. Nun wurden Ermittlungen eingeleitet.
Mobile Handwerkertrupps, die unaufgefordert an Wohnanschriften erschienen und Arbeiten verrichteten, sorgten im Laufe der Woche für mehrere Polizeieinsätze. Darüber informiert die Polizei Offenburg in einer Mitteilung. Zunächst günstige Preise entwickelten sich dabei in ungeahnte Höhen.
So kam es am Mittwoch in Lahr zu einem Angebot, eine Dachrinne zu säubern, wofür ein Betrag von 50 Euro vereinbart wurde. Nachdem für weitere Arbeiten nochmals 150 Euro verlangt wurden, summierte sich am Ende eine Forderung von mehr als 2500 Euro, die schließlich in bar an die drei Unbekannten übergeben wurde, heißt es weiter.
In einem Offenburger Ortsteil machten drei weitere Handwerker am Donnerstag ein Angebot, für 1000 Euro ein rund 100 Quadratmeter großes Garagendach zu sanieren und entfernten zunächst drei asbesthaltige Faserzementplatten. Als das Trio am Freitag ihre Arbeit fortsetzen wollte, konnten sie durch die zwischenzeitlich alarmierte Polizei einer Kontrolle unterzogen werden. Wie sich herausstellte, hatte in diesem Fall der Hauptverantwortliche zwar ein entsprechendes Gewerbe angemeldet, konnte jedoch keinen erforderlichen Sachkundenachweis für den Umgang mit Asbest vorweisen. In diesem Fall kam es zu keinem Vermögensschaden beim Hausbesitzer.
Auch wenn nicht in jedem Fall eine Betrugshandlung vorliegt, mahnt die Polizei zur Vorsicht, heißt es weiter.