Strengere Auflagen
"Wenn die Coronazeit das erlaubt, werden wir loslegen", meint Jörg Uwe Koske – nicht nur zum Thema Eltern-Kind-Gruppe. Von der erneuten Zwangspause abgesehen, ist sein Verein bisher glimpflich durch diese Ausnahmesituation gekommen, Auch wenn der ein oder andere Teilnehmer aus Sorge vor einer Ansteckung lieber nicht kommt. Ansonsten haben es Sportvereine etwas besser als Musik- oder Gesangvereine, für die noch viel strengere Auflagen gelten.
Auch finanzielle Auswirkungen spüre der TSV noch nicht. Ein- und Austritte bewegen sich im normalen Bereich, zumindest bisher. Darüber hinaus habe der Verein – anders als andere, größere – keine fest angestellten Mitarbeiter, die Monat für Monat bezahlt werden müssen. Alle Übungsleiter sind Ehrenamtliche, die lediglich eine Aufwandsentschädigung bekommen – welche die meisten als Spende an den Verein zurückgeben.
Zwar habe der TSV erst im vergangenen Jahr für 50 000 Euro sein Sportheim saniert, erzählt Koske. Der TSV hatte aber "ein gutes finanzielles Polster". Eigentlich sollte das Sportheim nun wieder zu einem Treffpunkt werden. "Das funktioniert im Moment natürlich leider nicht." Auch die zehn Spinning-Räder, die der Verein angeschafft hatte, stehen ungenutzt herum.
Doch sollte der Betrieb bald wieder losgehen, ist Jörg Uwe Koske überzeugt: "Die Leute rennen uns die Bude ein." Denn er beobachtet, dass an schönen Sonntagen unzählige Spaziergänger unterwegs sind. Bei all den Einschränkungen zieht es die Menschen nach draußen, und sie wollen sich bewegen. Das zeigt sich auch auf dem großen Spielplatz an der Sporthalle. "Sobald die Sonne rauskommt, ist die Hölle los." So viel Drang nach Bewegung kann dem TSV Simmozheim nur recht sein.
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